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Aktualisiert: 11. Oktober 2025


Das interessante Aktenstück ist von =Friedrich von Hellwald= (in Overzier's »Deutschen Blättern, Organ für allgemeine Volksbildung« Nr.

Aufhebung aller Vorrechte des Standes, der Geburt und Konfession. Hebung der leiblichen, geistigen und sittlichen Volksbildung.

Allerdings wird die hochdeutsche Sprache als Organ der Volksbildung überall in Niedersachsen angewendet. Es gibt wol wenig Dörfer, wo die Jugend nicht Gelegenheit findet, das Hochdeutsche ein wenig verstehen, ein wenig sprechen, ein wenig lesen und ein wenig schreiben zu lernen. Die Leute müssen wol. Amtmann, Pfarrer, Bibel, Gesangbuch, Katechismus, Kalender sprechen hochdeutsch.

Besonders aber äußerte sich dies, wenn die Köpfe erleuchtet waren; da sprach man viel von Volksbildung, von frommer deutscher Art; manche sprudelten auch über und schrien von der Not des Vaterlandes, von doch das ist jetzt gleichgültig, von was gesprochen wurde, es genügt zu sagen, daß es schien, als hätte eine große Idee viele Herzen ergriffen, sie zu e i n e m Streben vereinigt.

Ich habe diese Wahrheit nicht allein auf die unteren Kreise beschränkt, ich habe fühlbar zu machen gesucht, wie ohne unterliegende allgemeine Volksbildung, auch die höhere Bildung des Einzelnen gefährdet sei und zum Beispiel die Extreme auf der jetzigen Leiter unserer Kultur, Bauer und Student oder Studirter, sich in demselben rohen und bildunglosen Medium wieder berühren.

Volksbildung, o das Wort hat einen griechischen Klang in meinen Ohren und ich muß daher fast bezweifeln, ob es auch von meinen Landsleuten gehörig verstanden wird. Schulleute und Gelehrte werden schon wissen, was ich meine, ich brauche nur die Wörter zu nennen: γυμνα

Endlich ist der dritte Punkt die Volksbildung selbst und die Religion. Für die erste, insoweit sie durch Schulen erreicht wird, ist wohl in Berlin hinlänglich gesorgt. Nicht umsonst hat man vielleicht der vorigen Regierung ihr Schulwesen nachgerühmt. Aber es ist eine bekannte Tatsache, daß Kenntnisse an und für sich noch nicht die Sitten reinigen.

Doch hier trat ein, was bei allen erkünstelten Künsten von jeher eingetreten ist, eine reissend schnelle Depravation jener Tendenzen, so dass zum Beispiel die Tendenz, das Theater als Veranstaltung zur moralischen Volksbildung zu verwenden, die zu Schiller's Zeit ernsthaft genommen wurde, bereits unter die unglaubwürdigen Antiquitäten einer überwundenen Bildung gerechnet wird.

Sei ironisch im Sommernachtstraum deiner Häuslichkeit, deiner Novellen, sei ironisch unter den Puck- und Trollgeistern, die dich im grünen Waldrevier deiner Talente bewundern und bedienen aber laß vor den heiligen Räumen des Ernstes deine Schelmenkappe zurück: Geschichte, Moral, Volksbildung, Kritik und die Bühne, was sie jetzt ist, die Bühne als Träger und Organ höherer Sittlichkeit: das sind Begriffe, in welcher die Ironie wenigstens nicht als Regulator auftreten darf.

Aber den Stein, den diese Anklage gegen die plattdeutsche Sprache als eine Feindin der Volksbildung, der geistigen Thätigkeit erhebt, derselbe gewigtige Stein muß erhoben werden von jedem Niedersachsen, jedem Deutschen, dem der materielle und geistige Zustand von Millionen Brüdern, dem die Gegenwart und die Zukunft Deutschlands nicht gleichgültig ist. Halte ich einen Augenblick inne.

Wort des Tages

oranier

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