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Nehmen wir diese Möglichkeit für einen Moment an, um uns praktisch zu überzeugen. Offenbar können wir diese Fiktion nicht an der Instrumentalmusik versuchen, welche die Nachweisung bestimmter Affekte von selbst verwehrt, sondern nur an der Vokalmusik, der das Betonen vorgezeichneter Seelenzustände zukommt.

In der Vokalmusik hilft der Text dem Ausdrucke allzusehr nach; der schwächste und schwankendste wird durch die Worte bestimmt und verstärkt: in der Instrumentalmusik hingegen fällt diese Hilfe weg, und sie sagt gar nichts, wenn sie das, was sie sagen will, nicht rechtschaffen sagt.

Und bei dem allen schienen der Wirt und die Seinigen so natürlich; es war keine Spur von Steifheit noch von leerem Zeremoniell zu bemerken. Die Trauung selbst ward unvermutet auf eine herzliche Art eingeleitet; eine vortreffliche Vokalmusik überraschte uns, und der Geistliche wußte dieser Zeremonie alle Feierlichkeit der Wahrheit zu geben.

Schlägt man die Generalbaßbücher auf, so findet man den guten Takttheil Thesis genannt, während die Metrik im Vers die entsprechende Stelle als Arsis bezeichnet. Obgleich in der Vokalmusik die Accente zusammentreffen müssen, läßt man musikalisch oder sprachlich angewendet diesen Begriff sich widersprechen.

Das glänzendste derselben wird während der beiden letzten sogenannten Wintermonate wöchentlich einmal in Hanover Square, in einem schönen, hochgewölbten Saale gegeben, an welchen zwei brillante Konversationszimmer stoßen. Es ist hauptsächlich der Vokalmusik geweiht. Nie hat uns ein Konzert mehr Vergnügen gewährt als dies. Das sehr glänzende Auditorium war still und aufmerksam.

Die Vokalmusik illuminiert die Zeichnung des Gedichtes. Wir haben in den musikalischen Elementen Farben von größter Pracht und Zartheit erkannt, von symbolischer Bedeutsamkeit obendrein. Sie werden vielleicht ein mittelmäßiges Gedicht zur innigsten Offenbarung des Herzens umwandeln. Trotzdem sind es die Töne nicht, welche in einem Gesangstücke darstellen, sondern der Text. Die Zeichnung, nicht das Kolorit, bestimmt den dargestellten Gegenstand. Wir appellieren an das Abstraktionsvermögen des Hörers, das sich irgendeine dramatisch wirksame Melodie abgelöst von aller dichterischen Bestimmung rein musikalisch vorstellen wolle. Man wird z.

In Kritiken von Vokalmusik hat der Verfasser (und andere seinen Grundsätzen beistimmende Kritiker) der Kürze und Bequemlichkeit halber häufig die Worte »Ausdrücken«, »Schildern«, »Darstellen« von den Tönen u.

So strenge wir bei der Untersuchung des Inhalts alle Musik über gegebene Texte, als dem reinen Begriff der Tonkunst widersprechend, ausschließen mußten, so unentbehrlich sind die Meisterwerke der Vokalmusik bei der Würdigung des Gehaltes der Tonkunst.

In einer Beziehung jedoch sind uns die Utopier unzweifelhaft weit voraus, darin nämlich, daß all ihre Musik, und zwar die Instrumentalmusik ebenso wie die Vokalmusik, die natürlichen Seelenzustände deutlich nachahmt und widerspiegelt, daß der Klang sich dem Inhalt des Musikstückes treffend anpaßt, mag es sich um Worte eines Betenden oder um den Ausdruck der Freude, der Sanftmut, der Aufregung, der Trauer oder des Zornes handeln, und daß die Art der Melodie den Sinn eines jeden Textes so lebendig veranschaulicht, daß sie die Herzen der Zuhörer in wunderbarer Weise ergreift, erschüttert und entflammt.