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Breiteneder hatte diese Kunstfertigkeit immer sehr bewundert, aber in diesem Augenblick vertrug er die Klänge durchaus nicht. An den andern Tischen hörte man zu; einige Leute nickten befriedigt, ein dicker Herr patschte in die Hände.

Philine hatte seit jenem Abend nach dem Brande Wilhelmen auch nicht das geringste Zeichen einer Annäherung gegeben. Sie hatte, wie es schien vorsätzlich, ein entfernteres Quartier gemietet, vertrug sich mit Elmiren und kam seltener zu Serlo, womit Aurelie wohl zufrieden war.

Ich kenne es schon, es muß dasselbe sein, vor dem sie mir immer die Türe verschließen, von dem in den Büchern die Rede ist und in den Opern, wenn die Männer und die Frauen mit ausgebreiteten Armen gegeneinander singen, sich umfassen und sich wegstoßen. Es muß irgendwie dasselbe sein, wie das mit meiner französischen Lehrerin, die sich mit Papa so schlecht vertrug und die dann weggeschickt wurde.

Geistesgegenwart und Charakterfestigkeit blieben höher im kriegerischen Kurs als Feinheiten der Gedankenschulung. Über der Vervollkommnung der Vernichtungswaffen hatte der Krieg seine einfachen, ich möchte sagen groben Formen nicht verloren. Er vertrug keine Verbildung der menschlichen Natur, keine Überfeinerung der kriegerischen Erziehung.

In seinem, von öffentlichen Geschäften befreiten Leben fand er hinlängliche Muße zu Privatstudien, bei denen ihn seine ansehnliche und ausgewählte Bibliothek unterstützte. Mit dem Titel eines Kaiserlichen Raths führte er das Leben eines Privatmannes, das sich mit seinen Vermögensumständen vertrug.

Einstweilen vertrug man sich in den Vereinen so gut es ging. Die politische Situation drängte noch zu keiner klaren Entscheidung, denn der Verfassungskampf gegen das Ministerium Bismarck in Preußen machte ein geschlossenes Zusammengehen nötig.

Asmus vertrug sich mit seinem Dienste ausgezeichnet; der »langsame Schritt« und die Gewehrgriffe waren ja nicht brennend interessant und mit Rousseau- oder Kantlektüre nicht zu vergleichen; aber er sagte sich, das Leben kann nicht immer kurzweilig sein, und wenn er eine Arbeit anfaßte, so machte er sie so gut wie möglich.

Der muntere, fast unbändige Knabe war der Abgott seiner Mutter und seiner Großmutter. Die Kurfürstin Sophie ließ den geliebten Enkelsohn bereits in seinem fünften Jahre zu sich nach Hannover kommen, aber es war nicht möglich, ihn dort lange zu behalten, denn er vertrug sich ganz und gar nicht mit seinem Spielkameraden, dem Prinzen Georg, der später König von England wurde.

Dann fing es an zu schreien und zu heulen um diese friedvolle, kleine Melodie herum ein paar Takte Melodie, darauf Takte voll Jammer und Geschrei das erste Thema schmetterte und sprudelte über das andere hinweg äußerst natürlich gemacht zu natürlich, denn es wirkte unwiderstehlich komisch. Sie mußte sich zusammennehmen, um nicht zu lachen; so etwas vertrug sie gar nicht.

Es hat aber auf dem Wirberg früher ein Kloster gestanden, von Nonnen bewohnt, die zur Zeit, als Luther mit der Predigt des Evangeliums auftrat, keines guten Gerüchtes sich erfreuten. Denn es ging auf dem Wirberg gar ärgerlich zu, und die Klosterfrauen trieben allerlei Kurzweil, die sich schlecht mit ihrem Stande vertrug.