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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Flocken von Kohlenstaub gingen, gedunsen von Nässe, auf das gewaschene Deck nieder, das nicht trocknen wollte. Schon nach einer Stunde spannte man ein Segeldach aus, da es zu regnen begann. In seinen Mantel geschlossen, ein Buch im Schoße, ruhte der Reisende, und die Stunden verrannen ihm unversehens. Es hatte zu regnen aufgehört; man entfernte das leinene Dach. Der Horizont war vollkommen.
Die Viertelstunden verrannen, bis Nachts eilf Uhr mußte alles geschehen sein, was geschehen sollte, denn da wurden die Thore geschlossen, die Straßen durch Patrouillen gesäubert, und niemand durfte ohne wichtige Gründe das Haus und noch weniger die Stadt verlassen.
Wie gedankenlos-stumpf verrannen all die Stunden, eine nach der anderen! Und dennoch klammert sich der Mensch ans Dasein; ihn dünkt das Leben ein Schatz, all seine Hoffnungen baut er darauf, er baut sie auf sich selbst, auf die Zukunft
Und die Vorstadt, pfui Teufel, das sind die Eisenbahner, die auf Kommando wählten! Aber hier ,« sein Gesicht strahlte »das reißt die ganze Stadt heraus!« »Hurra!« rief einer und schwenkte die alte Soldatenmütze zum offenen Fenster hinaus. »Bravo!« antwortete es vielstimmig von unten. Wieder verrannen Viertelstunden. Schon waren alle Plätze an den langen Tischen besetzt.
Mit sinkender Dunkelheit verrannen aber auch diese Gespräche in Einsilbigkeit. Nur das klippende Zusammenstoßen der Becher und das Klappern des Geschirrs in der Küche waren die einzigen hellen Laute in diesem Nebelmeer, das um die Köpfe der Zecher wogte. Die Zinkkannen auf dem Schenkbord blinkten wie Leuchtturmfeuer durch.
Im See bildeten sich längliche Kurven, die den glatten Spiegel trübten, sich weiter und weiter wölbten und schließlich allmählich verrannen. Aus dem metallenen Schwarz des Wassers leuchtete wieder das Abbild des Himmels hervor, der sternendurchglänzten Ewigkeit. Fünfzehntes Kapitel Wieder war es Frühling geworden – der erste warme Tag im Jahre, ein Tag, der die Freuden des Sommers vorahnen ließ.
Und mit seinem undurchdringlichsten Gesicht meldete er: »Die gnädige Frau läßt bitten.« Agathe wurde in das Wohnzimmer ihrer Freundin gelassen. Nun wartete sie zwischen den Möbeln, die von Klaras Mutter stammten, und das Bild der Toten sah auf sie herab. Fein und hell hob es sich von dem grünen Hintergrund ab. Wieder verrannen Minuten. Agathe zitterte. Dies war, dies mußte Absicht sein!
Auch Elslis Augen wurden jetzt immer größer, denn immer lebendiger sah es das Land in seiner Herrlichkeit vor sich, von dem Nora immer weiter sprach und so viele schöne, herzerfreuende Dinge zu erzählen wußte, daß dem gespannt lauschenden Elsli eine ganz neue Welt aufging und den Kindern beiden die Stunden verrannen, daß sie es gar nicht merkten.
»Die Zahl der Käferchen scheint abgenommen zu haben,« grollt das Finsteraarhorn; »klarer ist es da unten geworden, die Wasser haben sich verringert, die Wälder gelichtet.« Wieder verrannen Jahrtausende: eine Minute. »Was siehst du jetzt?« spricht die Jungfrau.
Sie trug sie unter einem verödeten Herzen und gebar sie – hoffnungslos. Alle wurden ihr genommen wie jenes Kind der Liebe; ihr war, als setze sie Gespenster ins Leben, Dinge, die zu Luft verrannen, wenn ihr sehnsüchtiger Arm nach ihnen griff. In ihre tiefe Verlassenheit blickten aus weiter Ferne, von hyperboreischer Meeresküste her die lebendigen Augen ihres Sohnes Karl.
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