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Aktualisiert: 12. Mai 2025
»Allerdings«, sagte sie mit Bestimmtheit und sogar ein wenig gereizt. »Denn die Wohltat geschah ja an mir, als es der Erfahrungen zu viele geworden waren und der Bogen hätte springen müssen, um mich dieses Vergleiches zu bedienen. Sie sind so jung,« fuhr sie fort, indem sie nachlässigerweise vergaß, ihn mit seinem Titel anzureden, »so unwissend in betreff des Elends und der Verworfenheit der Welt, daß Sie sich keinen Begriff davon machen können, was ich habe erdulden müssen. In Amerika hatte ich einen Prozeß, zu dem viele Generale erscheinen mußten. Dinge kamen an den Tag, denen mein Humor nicht gewachsen war. Sämtliche Kasernen habe ich putzen müssen, ohne daß es mir gelungen wäre, alle liederlichen Weiber hinauszubefördern. Sie versteckten sich in den Schränken, einige auch unter der Diele, und so kommt es, daß sie fortfahren, mich nachts über Gebühr zu martern. Ich würde mich ungesäumt auf meine Schlösser in Burgund zurückziehen, wenn es nicht von oben hineinregnete. Das wußten Spoelmanns, und darum war es so sehr entgegenkommend von ihnen, mich vorläufig bei sich aufzunehmen, wobei es meine einzige Aufgabe ist, die vollkommen unwissende Imma vor der Welt zu warnen. Nur leidet selbstverständlich meine Gesundheit darunter, daß die Weiber sich nachts auf meine Brust setzen und mich zwingen, ihren unanständigen Fratzen zuzusehen. Und dies ist der Grund, weshalb ich bitte, mich einfach Frau Meier zu nennen«, sagte sie flüsternd, indem sie sich vorbeugte und mit ihrer Hand Klaus Heinrichs Arm berührte. »Die Wände haben Ohren, und es ist unbedingt erforderlich, daß ich mein notgedrungen angenommenes Inkognito wahre, um mich vor den Nachstellungen der lasterhaften Geschöpfe zu schützen. Nicht wahr, Sie gehen auf meine Bitte ein? Nehmen Sie es doch als Scherz ... als eine Spielerei, die niemandem weh tut ... Warum nicht
»Es soll mich freuen, das gute Tier wiederzusehen,« sagte der Bischof liebenswürdig. »Und wie wäre es,« meinte er, »wenn man, um ihn zutraulich zu machen und des Vergleiches wegen, ein paar Hühner vom Hofe des Herrn Splitterchen dazu lüde?
Das war der Grundgedanke des Vergleiches, und als wir ihn unterschrieben, war ich überzeugt, daß aller Streit gehoben sei. Fischer bezeugte mir damals öffentlich in den Zeitungen, daß die unsittlichen Stellen meiner Münchmeyerromane nichtaus meinerFederstammen,sondernvondritter Handhineingetragenwordenseien. Leider aber erwiesen sich meine Hoffnungen als trügerisch.
Windt fand den gefangenen Herrn zu Allem willig, erhielt Grüße von ihm an alle Freunde und Bekannte und schied mit der Beruhigung im Herzen, abermals zum guten Werke endlichen Vergleiches beigetragen und seinen Aufbau, wenn auch nicht merklich höher, doch in Etwas weiter gefördert zu haben. Der Abend vereinte die drei Freunde in gemüthlicher Unterhaltung auf einem ihrer Zimmer.
Und jedesmal beanspruchte dies gerade im entscheidenden Momente die Aufmerksamkeit für sich, die Tätigkeit des Vergleiches drängte sich vor den Gegenstand des Vergleiches, es gab einen kaum fühlbaren Ruck und alles stand still. Und immer wieder begann Törleß von neuem.
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