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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Valeria konnte lange nicht einschlafen; ihr Blut wogte langsam und matt, und in ihrem Kopfe sang es ganz leise ... Es kam vom seltsamen Wein, meinte sie, vielleicht auch von den Erzählungen des Mutius, oder von seinem Geigenspiel ... Erst beim Morgengrauen schlief sie ein und hatte einen wunderbaren Traum.
Sein Geschmack war von dem der europäischen Weine verschieden: er war sehr süß und würzig, und wirkte, wenn man ihn langsam in kleinen Zügen trank, angenehm einschläfernd auf alle Glieder. Mutius nötigte Fabius und Valeria davon zu trinken und trank auch selbst. Er beugte sich über Valerias Schale und flüsterte etwas, wobei er die Finger eigentümlich bewegte.
Du weißt es selbst: ganz Italien erhebt sich gegen euch, für eure Feinde: Meine Mitbürger fechten unter Belisar: soll ich gegen sie, soll ich gegen dich meinen Arm erheben? Ich gehe.« Schweigend wandte sich Totila zu Valeria. »Mein Freund,« sagte diese, »mir ist: der Glückstern unsrer Liebe ist erloschen für immer!
Du weißt wohl genauer als ich, wie es kam, daß Valeria schon bei ihrer Geburt von ihrer frommen Mutter einem ehelosen, einsamen Leben in Werken der Andacht geweiht, dann aber von ihrem reichen und mehr römisch als christlich gesinnten Vater um den Preis einer Kirche und eines Klosters, die er baute, losgekauft worden ist.
»Mein Vater!« rief Valeria überrascht, doch in mutiger Fassung. Totila schlang seinen Arm um sie, sein Kleinod zu verteidigen. »Hinweg, Valeria, fort von dem Barbaren!« sprach Valerius, befehlend den Arm ausstreckend. »Nein, Valerius,« sagte Totila, die Geliebte fester an sich drückend, »ihr Platz ist forthin an dieser Brust.« »Verwegner Gote!«
Totila schickte warnende Winke: aber Valeria erklärte, ihren Vater in der Gefahr nicht verlassen zu können: und dieser verschmähte es, vor den »Griechlein« zu flüchten, die er noch mehr verachtete, als haßte. Da wurden sie eines Tages durch zwei Boote überrascht, die fast gleichzeitig in den kleinen Hafen der Villa einliefen: das eine trug Totila, das andre den Korsen Furius Ahalla.
Du glaubst nicht: je gewaltiger von allen Seiten her die Schatten ernster Entsagung auf mich eindringen, seit ich bei dir und in diesen Mauern weile, desto krampfhafter klammert sich die widerstrebende Seele an die letzten Fäden, die mich mit einer andern Welt verbinden. Und zwischen Grau’n und Liebe ratlos schwankt der Sinn.« »Valeria, du hast keinen Frieden in diesem Haus des Friedens gefunden.
Nein, Julius! Dich muß ich bei Valeria wissen – lebet wohl.«
Während Valeria mit ihrer gotischen Bedeckung und mit den meisten der Sklaven spornstreichs auf der Straße nach Neapolis hinwegeilte, stürmte Valerius mit Schild und Schwert einem halben Dutzend Sklaven voran, zum Garten der Villa hinaus, nach dem Engpaß zu, der nicht weit vor dem Anfang seiner Besitzungen die Straße nach Regium überwölbte.
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