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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Ferdinand. Es giebt Spiele welche mühsam sind, aber eben diese Mühe erhöht das Vergnügen das man dabey hat; es giebt niedrige Geschäfte, denen man sich auf eine edle Art unterziehen kan, und höchst geringschäzige Mittel, die zu einem sehr vortreflichen Ziel fuhren.
Hierauf aber sagte der Propst, den man nebst mehreren andern Theologen zu Rate gezogen hatte, damit sie die heikelige Sache beurteilten, wenn dem so sei, müsse man um so mehr dazu tun, daß der göttliche Vernunftsinn dem Teufel entrissen würde, und er wollte sich der Aufgabe wohl unterziehen.
„Natürlich! Mit Vergnügen,“ bestätigte er trotzdem. Aber mit der Geistesgegenwart, die ihm eigen war, fügte er hinzu: „Verzeihen Sie die Frage, mein hochverehrter Herr von Tressen, ob es vielleicht möglich wäre, daß wir jetzt gleich im Beisein Ihrer Frau Gemahlin einmal die ernsten Dinge, die wir vorhaben, einer Besprechung unterziehen. Offen bekannt, habe ich keine Sekunde Ruhe mehr. Ich möchte etwas Gutes aus dem Munde Ihrer Frau Gemahlin hören; sie wird auch wissen, ob ich mir bei Ihrem Fräulein Tochter Hoffnung machen kann. Später, wenn Gäste eintreffen, ist die Gelegenheit zu einer vertraulichen Unterhaltung abgeschnitten. Eine Nacht der Ungewißheit raubt mir den Schlaf. Sie lächeln! Aber Sie werden sich der Zeit erinnern, wo Sie um Ihre Frau Gemahlin warben, das wird Sie für meine Bitte nachsichtig stimmen. Ich möchte für den Fall auch gern Ihre künftigen Angelegenheiten besprechen, Ihnen gleich meinen Standpunkt darlegen. Verzeihen Sie, daß ich das so ausspreche, so unbescheiden vorzugreifen wage, aber ich fühle mich
„Mit nichten ist es meine Absicht, des gnädigsten Fürsten Thun und Wandel irgend einer Kritik zu unterziehen. Was ich aber in schuldiger Ehrfurcht unterlasse, thun andere mit desto größerem Freimut. Der Werfener Pfarrer wird niemals zu exkulpieren sein; was er sprach, war nicht an den Fürsten, war an den Bischof gerichtet, und nach dieser Rechtslage dürfte der Fall zu erledigen sein.“
Hier ward er im Fechten und Schießen geübt, mußte fleißig Laufen, oder Lasten tragen, bei spärlicher Nahrung leben, den Schlaf entbehren, und sich immer bedeutenderen Abmattungen unterziehen lernen. Die strengste Moralität gebot in diesen Lägern, schon durch die ganze Lebensweise, die keinem Gedanken an Befriedigung roher Sinnlichkeit Raum gab, begründet.
Wenn sie zufrieden und nicht zu sehr beschäftigt war, so ertönten unaufhörliche Reden aus ihrem Munde und alle Dinge wußte sie heimzuweisen und zu beurteilen, und jung und alt, hoch und niedrig, gelehrt und ungelehrt mußte von ihr lernen und sich ihrem Urteile unterziehen, wenn sie lächelnd oder sinnig erst ein Weilchen aufgemerkt hatte, worum es sich handle; sie sprach zuweilen so viel und salbungsvoll wie eine gelehrte Blinde, die nichts von der Welt sieht und deren einziger Genuß ist, sich selbst reden zu hören.
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