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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Schon die Angst vom einenmal zum andern, wenn sie ihn anrühren mußte, wäre genug gewesen. Aber die Gedanken, die dabei mit unterliefen, machten sie geradezu verrückt. Sprechen konnte sie mit niemand darüber. Die Sache mit den Beinen hauptsächlich kam ihr so ganz mystisch-widersinnig vor, daß sie sich förmlich ängstigte vor ihrem Jungen; er gehörte nicht mehr ihr.

Dagegen sträubte sich aber der Angeklagte auf das Entschiedenste, machte sogar Miene sich ernsthaft zur Wehr zu stellen und schrie, als ihn ein paar von den baumstarken Flatbootmen unterliefen und hielten, aus Leibeskräften um Hülfe und Feuer und Mord.

Der schattige Waldweg wurde eben, und es dauerte gar nicht lange, bis sie die »Quelle« erreicht hatten, einen hübschen, romantischen Punkt mit einer hölzernen Brücke über einem kleinen Abgrund, zerklüfteten Abhängen und überhängenden Bäumen, deren Wurzeln bloßlagen. Sie schöpften mit einem silbernen, zusammenschiebbaren Becher, den die Konsulin mitgebracht hatte, aus dem kleinen, steinernen Bassin gleich unterhalb der Austrittsstelle und erquickten sich mit dem frischen, eisenhaltigen Wasser, wobei Herr Permaneder einen kleinen Anfall von Galanterie hatte, indem er darauf bestand, daß Frau Grünlich ihm den Trunk kredenzte. Er war voll Dankbarkeit, wiederholte mehrmals: »A, des is fei nettund plauderte umsichtig und aufmerksam sowohl mit der Konsulin und Thomas als mit Gerda und Tony und sogar mit der kleinen Erika ... Selbst Gerda, die bislang unter fliegender Hitze gelitten und in einer Art von stummer und starrer Nervosität einhergegangen war, begann nun aufzuleben, und als man nach einem beschleunigten Rückwege wieder vor dem Wirtshause anlangte und sich auf der zweiten Stufe der Waldterrasse an einem überreichlich besetzten Tische niederließ, war sie es, die es in liebenswürdigen Wendungen bedauerte, daß Herrn Permaneders Abreise so nahe bevorstehe: jetzt, wo man einander ein wenig kennengelernt, wo es zum Beispiel ganz leicht zu beobachten sei, daß auf beiden Seiten immer seltener Miß- und Nichtverständnisse des Dialektes wegen unterliefen ... Sie könne die Behauptung vertreten, daß ihre Freundin und Schwägerin Tony zwei- oder dreimal mit Virtuosität »Pfüaht Gottgesagt habe

Aus Liebe und ganz ohne geschäftliche Rücksichten, erzählte der »Eilbote«, hatte er sich vermählt mit einem armen und schönen Mädchen, halb deutsch, halb angelsächsisch ihrer Abkunft nach. Sie war gestorben; aber sie hatte ihm eine Tochter zurückgelassen, dies merkwürdige Blutgemisch von einem Mädchen, das wir nun ebenfalls in unseren Mauern zu Gast hatten und das zur Zeit neunzehn Jahre alt war. Sie hieß Imma ein kerndeutscher Name, wie der »Eilbote« hinzufügte, nichts weiter als eine ältere Form von »Emma«; und leicht war denn auch zu bemerken, daß, wenn auch englische Brocken mit unterliefen, die tägliche Umgangssprache im Hause Spoelmann das Deutsche geblieben war. Wie innig übrigens Vater und Tochter einander zu lieben schienen! Jeden Morgen, wenn man sich rechtzeitig in den Quellengarten begab, konnte man beobachten, wie Fräulein Spoelmann, die ein wenig später als ihr Vater im Füllhause einzutreffen pflegte, seinen Kopf zwischen beide Hände nahm und, während er sie zärtlich auf den Rücken klopfte, ihn zum Morgengruß auf Mund und Wangen küßte. Dann gingen sie Arm in Arm durch die Wandelhalle und sogen an ihren Glasröhren

Wort des Tages

hauf

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