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Aktualisiert: 21. Juni 2025


So groß war ihre Überlegenheit in jeder Beziehung und so sehr verstand sie es, wenn er bei ihr war, ihn durch immer neue Liebkosungen und Liebesbeweise an sich zu fesseln, daß ihm noch immer die Stunden die seligsten waren, in denen er in ihren Armen liegen konnte, und diesen wundervollen, bräunlichen Körper, dieses hohe, geheimnisvolle Gemach mit dem Glanz seiner Lichter und seinem verschwenderischen Luxus, diese stillen, faulen Stunden des späten Abends und der Nacht, ja, die leisen, unmerklichen Dienste der schattenhaft auf den schrillen Ruf der Gebieterin herein- und heraushuschenden Alten sein eigen nennen konnte; und alles, was er versuchte, war, sich in Augenblicken, wo seine trägen Gedanken, durch die Freude auf seinen nächsten Sieg und durch eine keinen Sportmeister je ganz verlassende Angst, seiner Kraft zu schaden, aufgestachelt, in beklemmender Ahnung sich von ihr wandten, alles, was er vermochte, war: sich dieser unersättlichen Leidenschaft, diesen erschlaffenden Umarmungen einmal, nur für heute, zu entziehen...

Häuslichkeit, eigene Kinder als ob ein Mensch ihrer bedürfe, der gewöhnt ist, sich überall häuslich einzurichten; dem alles Gute und Schöne in der Welt gehört, weil er es lieben und bewundern kann. Die glauben nur das zu besitzen, was sie an sich gerissen haben, das sind die ewig Unersättlichen und ewig Entbehrenden.

Alles Leiden zeugt in seiner aufgetanen Seele neue Liebe zum Leiden, unersättlichen, lechzenden flagellantischen Durst nach neuen Märtyrerkronen. Schlägt ihn das Schicksal hart, so stöhnt er, blutend zusammenstürzend, schon nach neuen Schlägen. Jeden Blitz, der ihn trifft, fängt er auf und verwandelt, was ihn verbrennen sollte, in seelisches Feuer und schöpferische Ekstase.

Schauen wir, mit gestärkten und an den Griechen erlabten Augen, auf die höchsten Sphären derjenigen Welt, die uns umfluthet, so gewahren wir die in Sokrates vorbildlich erscheinende Gier der unersättlichen optimistischen Erkenntniss in tragische Resignation und Kunstbedürftigkeit umgeschlagen: während allerdings dieselbe Gier, auf ihren niederen Stufen, sich kunstfeindlich äussern und vornehmlich die dionysisch-tragische Kunst innerlich verabscheuen muss, wie dies an der Bekämpfung der aeschyleischen Tragödie durch den Sokratismus beispielsweise dargestellt wurde.

Wort des Tages

zähneklappernd

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