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In dem Ernst und der Würde seines Benehmens zeigte sich kaum noch eine Spur seines aufbrausenden, stürmischen Charakters. Seine hagere Gestalt, sein bleiches Gesicht verriethen seine oft wiederkehrende Kränklichkeit, die seinen Freunden nur selten erlaubte, Schillers geistreichen und herzlichen Umgang ungestört zu genießen.

Zu allem diesem kam noch eine andre Betrachtung, welche vielleicht bei der schönen Danae allzuspitzfündig scheinen könnte, wenn wir nicht zu ihrer Rechtfertigung sagen müßten, daß die Flucht unsers Helden, die Entdeckung der Ursachen, welche ihn zu einem so gewaltsamen Entschluß getrieben, der Gedanke daß ihre eigene Fehltritte sie in den Augen des einzigen Mannes, den sie jemals geliebt hatte, verächtlich gemacht eine Veränderung in ihrer ganzen Denkens-Art hervorgebracht hatte, wozu sie durch den Umgang mit Agathon und jene Seelen-Mischung, wovon wir bereits im fünften Buche gesprochen haben, vorbereitet worden war.

Und wenn ich mich mit meinen Büchern als einzige Gesellschaft in mein Pfarrhaus eingeschlossen hätte, so würden sie auch das verstanden haben. Aber ein Pfarrer, der spät und früh draußen war, und der sich an dem Umgang mit Finnenbauern genügen ließ!

Auch außerdem machten wir gerne weite Wege, besonders im Sommer. Wenn wir im Freien außer der Stadt waren, erlaubten die Eltern, daß ich mit der Schwester einen besonderen Umgang halten durfte. Wir übten uns da im Zurücklegen bedeutender Wege oder in Besteigung eines Berges. Dann kamen wir wieder an den Ort zurück, an welchem uns die Eltern erwarteten.

Neben ihrem Schwager Beust, der ein ungemein liebenswürdiger Mensch war, und trotz seiner lebenslangen Hofstellung was ebenso für den Fürsten wie für seinen Hofmarschall spricht nie ein Höfling wurde, gehörte der Großherzog zu meiner Großmutter vertrautestem Umgang.

Eine grosse Versuchung bildete für meine stattlichen Reisegenossen auch der Umgang mit den Frauen, von denen sich besonders die Mädchen für sie interessierten und die, bei der grossen Freiheit, die sie in dieser Beziehung in ihrer Gesellschaft geniessen, aus ihren Gefühlen keinen Hehl machten.

Ich verstand nicht, daß es Sünde hätte sein können, das Liebenswürdige zu lieben und das Schöne schön zu finden. Meinen Pflichten als Gattin und Mutter wurde ich darum nicht untreu, wenn ich in dem Umgang mit diesem reizenden jungen Freunde mein Herz lebhafter schlagen fühlte.

Eine neue Periode! Unter den Häusern, mit denen ich in Zürich sehr genau bekannt war, war das, eines Mannes von ohngefähr 70. Jahren, der mit dem besten Herzen viel Kenntniße und eine ungeheure Welt- und Menschenkenntniß vereinigte. Dieser Mann wurde durch einen vertrauten Umgang mit mir in die schönen Zeiten seiner Jugend zurükversezt.

Hier lebten sie mit Nachbarn, die zu ihnen paßten. Unter dem Adel eine Rolle zu spielen, hatte Herr von Knoop völlig aufgegeben. Er suchte sich den Umgang von Personen, die, wie er jetzt, ganz in ihren Interessen für die Landwirtschaft aufgingen, und deren einfacher Sinn zu seinem im Grunde einfachen Naturell, und besonders zu der Richtung seiner Frau paßte.

Im Wald war es traumhaft still gewesen, bis wir uns dem Ausgang genähert hatten, wo dann die Ausläufer eines lustigen Lärms hereingeschallt waren und mich ungeduldig getrieben hatten, an die Quelle solcher Fröhlichkeit zu kommen. Denn es war Zeit bei mir, daß ich wieder unter meinesgleichen kam, nachdem ich lange nur im Bücherlesen und im Umgang mit den Alten gelebt hatte.