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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Die Bereitung desselben ist sehr einfach. Man röstet zunächst die Samen in einem flachen Tiegel über Feuer, doch nicht zu stark, und zerstößt sie hierauf in einem hölzernen Mörser sehr fein. So zubereitet läßt sich die gestoßene Masse in Kugeln formen und für lange Zeit aufbewahren.
Solcherart formte sie Dinge aus dem Nichts heraus, die geeignet waren, auf das Fieberbild der Mordnacht ein wunderliches Wirklichkeitslicht zu werfen, zum Beispiel, wie die Mutter am Morgen mit demselben Messer Brot geschnitten hatte, mit dem der alte Herr erstochen worden war, und wie Magdalena das Brot zurückgewiesen hatte, weil ihr davor geschaudert; oder wie das im Tiegel aufgefangene Blut einem der Schweine zu trinken gegeben und wie das Tier darnach wild geworden und schreiend durch den Hof gerast sei.
Frau Schildknecht, die er oft besuchte und der er von seiner veränderten Lage in seligem Übermut erzählte, tippte mit der Fingerspitze auf seine Stirn und meinte, da drinnen sei anscheinend wenig Verstand, doch sei er der reichste arme Mann, der ihr je untergekommen. Zu seinem Schrecken nahm er wahr, daß das Geld schneller verschwand als Wasser aus einem zerlöcherten Tiegel.
»Rathet, Junker!« gab er zur Antwort. »Wem dank’ ich’s wohl? – Daß Ihr’s wißt: meiner Kunst, der Magie, der weißen oder schwarzen, gleichviel! Sie füllt Topf und Tiegel, das wißt Ihr schon, Aber sie sprengt Schloß und Riegel,
Da sprang das Tier mit einem derben Satz auf den Fußboden und über Hinzelmeiers Schultern durch die Scheiben ins Freie, daß die Glasscherben klingend hinterdrein stoben. Ein süßer Primelduft strich mit dem Zug ins Zimmer. Hinzelmeier sprang empor. "Es ist Frühling, Meister!" rief er und warf seinen Stuhl zurück. Der Alte senkte seine Nase noch tiefer in den Tiegel.
»Kein Wort, mein lieber Herr Justus?« sprach der Goldmacher und blickte mit ungläubigem Lächeln seinen Gast an. »Kein Wort? Verstehe wohl, ihr wollt mich erst recht lüstern machen nach eurer Weisheit. Oder traut ihr mir vielleicht nicht recht, meint, ich schwatze aus der Schule. Kommt her, ich will euch zeigen, wie weit ich bin, damit ihr Vertrauen zu mir gewinnt. Seht ihr den Tiegel da am Boden in zwei Stücke geborsten? Gestern laborirte ich, und so war ich lebe, zum ersten Male seit ich der Lebenstinctur nachtrachte, erschien der Löwe im Blut, Freund, ich sage, der Löwe im Blut; und wie ich mit klopfendem Herzen in den hellen Goldglanz hineinsehe und die Sonne aller Sonnen vor mir aufgeht, und wie ich laut ausrufe: Nun, fahr' hin, Fall, Hölle, Fluch, Tod, Drache, Thier, Schlange,
Die beiden Tiegel, die Böttiger mitgegeben hatte, wurden mit Kreide bestrichen, in den größeren Tiegel die Tinktur mit Merkur, wie er in Warschau zu kaufen war, und Borax getan, der zweite Tiegel darauf gestürzt und die Masse anderthalb Stunden lang ins Glühfeuer gestellt.
Das durch Krystallisation erhaltene, Krystallwasser enthaltende Chlorid wurde in den Tiegel gebracht und durch Erhitzung im Trockenschrank in Anhydrid verwandelt. Der Versuch ergiebt, daß, wenn das Chlorid einige Stunden auf 100° gehalten wurde, sein Gewicht sich nicht mehr ändert, selbst wenn man die Temperatur auf 200° erhöht und während einiger Stunden erhält.
Zu diesem Zwecke wurde das in dem Tiegel enthaltene geschmolzene Chlorsilber durch Wasserstoff reducirt, der aus verdünnter Salzsäure und Zink hergestellt war; nach Auswaschung wurde der Tiegel mit dem darin enthaltenen metallischen Silber gewogen. Ich habe ferner durch einen Versuch konstatirt, daß das Gewicht des regenerirten Radiumchlorids ebenso groß war wie vor der Operation.
Das Resultat des Prozesses war nicht Gold, sondern ein so fester Körper, daß man die Tiegel zerschlagen mußte, um ihn zu gewinnen.
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