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Mit dem Tage von Mantinea endete die Macht Thebens, die, getragen und veredelt durch die Persönlichkeit einzelner Männer, nach deren Ende weder die befreiten oder neugegründeten Städte festzuhalten, noch die boiotischen Städte, die vernichtet, die benachbarten Phokier, Lokrer, Malier, Euboier, die mit Gewalt an Theben gekettet waren, zu versöhnen verstand.

Die Forderung Alexanders veranlaßte die heftigsten Erörterungen in der Volksversammlung zu Athen; Demosthenes beschwor das Volk, »nicht wie die Schafe in der Fabel ihre Wächterhunde dem Wolfe auszuliefern«. Das Volk wartete in seiner Ratlosigkeit auf des strengen Phokion Meinung; sein Rat war, um jeden Preis des Königs Verzeihung zu erkaufen und nicht durch unbesonnenen Widerstand zum Unglück Thebens auch noch Athens Untergang hinzuzufügen; jene zehn Männer, die Alexander fordere, sollten jetzt zeigen, daß sie aus Liebe zum Vaterlande sich auch dem größten Opfer zu unterziehen bereit seien.

Das Schicksal Thebens war erschütternd; kaum ein Menschenalter vorher hatte es die Hegemonie in Hellas gehabt, seine heilige Schar Thessalien befreien, seine Rosse im Eurotas tränken lassen; jetzt war es von der Erde vertilgt. Die Griechen aller Parteien sind unerschöpflich in Klagen über Thebens Fall, und nur zu oft ungerecht gegen den König, der es nicht retten konnte.

Nicht lange darauf verließ auch Ephialtes Athen und ging zur See fort. Nachdem auf diese Weise Hellas beruhigt, durch die Vernichtung Thebens und die makedonische Besatzung in der Kadmeia auch für die Zukunft neuen Bewegungen hinlänglich vorgebeugt schien, brach Alexander aus dem Lager vor Theben auf und eilte im Herbste 335 nach Makedonien zurück.

Bei Naxos schlugen die attischen Strategen die Flotte Spartas, mit der Schlacht von Leuktra gewann Theben den Weg nach dem Peloponnes, in dem, wie die Furcht vor Sparta dahin war, ein neues lärmendes Leben begann; unter dem Schutz der siegreichen Waffen Thebens wurde überall das Joch der Oligarchie gebrochen, die zerstreuten Dorfschaften zu städtischen Gemeinwesen vereint, selbst die verknechteten Messenier befreit und ihr Staat hergestellt.

Gebiete du, und schnell, auf dein Geheiß, Wie Thebens Mauer beider Leier Tönen, Belebt sich der empfindungslose Stein, Entfaltet sich dir eine Welt des Schönen. Architektur. Die Säule soll sich an die Säule reihn. Sculptur. Der Marmor schmelzen unter Hammers Schlägen. Malerei. Das Leben frisch sich auf der Leinwand regen. Musik. Der Strom der Harmonieen dir erklingen. Tanz.