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Sie begnügen sich zu früh mit Wiederholungen, verlangen nichts als einen sicheren, festen Umriß ihres Lebens. Roland, das alles hört sich schlimmer, umstürzlerischer an, als es im Grunde ist. Allerdings, Menschen, die schon bei lebendigem LeibeEntseeltesind, mögen sich entsetzen, und vom Tempo der Masse entfernt es.

Während der Geigenspieler in raschem Tempo das Nachspiel einsetzte, gesellte sich ein neuer Ankömmling zu der Gruppe.

Er hatte unter anderem Wilhelm Michel als Passagier, während er selbst am Steuerrad murkste. Sein weiser Mitsitzer war nicht gestört durch das Tempo, es gefiel ihm, aber er dachte wohl an etwas anderes, wahrscheinlich, daß später einmal eine neue Jugend Hölderlin, über den er das Tiefste gesagt hatte, als Führer und Leitstern nehmen werde.

Roland, langsam, wie werdender Frühling, vollzieht sich oft die Vereinigung von Seelen, aber das Schicksal jagt auch Menschen so rasch zueinander, wie zwei Blätter, die der Sturm von entfernten Bäumen riß, um sie dann in dieselbe winzige Erdfurche zu wehen, auf ein so kleines Fleckchen Erde, als sei nirgends sonst Raum gerade für diese beiden. Wir sind wohl dem letzten Tempo untertan. Wir!

Den ganzen übrigen Tag, ja noch als sie sich auszog, dachte sie darüber nach. Am ändern Tage faßte sie den Entschluß, jetzt müsse es ein Ende haben. Es wurde etwas in ihr aufgewühlt, das sie schon einmal zurückgedämmt hatte; das Tempo durfte nicht unterbrochen werden, in dem sie sich ihr Leben einzurichten wünschte.

Welch eine Entwicklung von Palestrina bis Bach und Beethoven, welche Sturmflut von Bach bis Wagner und welches Überschäumen in unseren Tagen! Und das alles im schnellsten Tempo überreichen Wachstums, so daß gleichsam im Umsehen die einfachen Zelte ihrer nomadischen Existenz sich zu prachtvollen Domen und Palästen emporwölbten.

Ein paar Schlitten kamen rasch von oben herunter; die beiden mußten ausweichen, und sie zog ihn mit sich bis an den äußersten Rand des Wegs, während es vorübersauste, drei Schlitten hintereinander, in rasendem Tempo. Sie gingen weiter und lauschten dem Schellengeläut, bis es sich verlor; wieder trat die Stille ein, deren die Schneeflocken bedurften, um sich bemerkbar zu machen.

Die fremdartige Musik, mehrere Blasinstrumente und zwei dumpfe Trommeln, war aus einem getragenen Tempo in ein munteres übergegangen. Ein Jüngling und ein Mädchen traten zum Tanz an; ihre Bewegungen und Drehungen, anfangs gemessen, schäferhaft lieblich, steigerten sich, von der Musik rhythmisch unterstützt, zur Ausgelassenheit.

Er lockt nicht mehr im einzelnen Reize heraus, nimmt nicht mehr, immer wieder überrascht und erstaunt, das Plötzliche. Er instrumentiert jetzt seine Nerven und sein Gefühl. Das Tempo hat den Schlußfinish der Verzweiflung. Der erste große Schwung endet hier, vom festen gleitenden Boden weg, ins Uferlose aufgebogen. Er zerkracht.

Doch war es ihr, die noch zu nah den reinen Tatsachen stand, nicht gegeben, Tempo, Geist und Form zu großen, umfassenden Schöpfungen zu verdichten. Dazu war die Zeit noch nicht reif. Das wesentlichste Verdienst dieser Bewegung ist der Wert, den sie auf das Formale legte. Man begann sich wieder zu besinnen, was Schilderung und was dagegen Dichtung sei.