Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juni 2025
Mit allem diesem gaben sie mir zu verstehen, dass nicht nur Bui Djalong, sondern auch Bo Anjè für den Tod von Usat, ihrem Enkel, am Tawang ein Sklave als Entschädigung zukam. Unter der Hand erfuhr ich noch manches über das gegenseitige Verhältnis der Häuptlinge in Tanah Putih; über Bui Djalong wurde geklagt, er tue ganz, als ob er der erste wäre, während Bo Anjè doch eigentlich älter sei.
Zur vollständigeren Übersicht über die dajakischen Stämme am Mittel-Mahakam sind noch zwei Gruppen derselben zu nennen, nämlich die Tundjungstämme am rechten Mahakamufer und die Kenjastämme am Tawang.
Die letzte Auswanderung hat vor etwa 38 Jahren stattgefunden, als die Kenja vom Stamme der Uma-Timé nach dem Tawang zogen. Die Bahau wissen durch ihre Überlieferung noch sehr wohl, dass sie aus Apu Kajan herstammen, auch haben sie die Verbindung mit ihrem Stammland noch sehr lange unterhalten.
Auch die Kajan am Mendalam besuchen die verwandten Stämme am Mahakam und Tawang hauptsächlich, um von dort alte Perlen mit nach Hause zu bringen. Abgesehen vom Einfluss der Malaien, ist der Preis für alte Perlen auch noch aus einem anderen Grunde am mittleren Mahakam niedriger als am Kapuas.
Daher behandelte ich den Mord am Tawang nochmals ausführlich und sprach zum Schluss die Meinung aus, dass ein Schadenersatz in Gestalt eines Sklaven unter niederländischer Vermittlung nur dann geboten werden könne, wenn man ausdrücklich erklärte, dass der Sklave als solcher in die Familie Bui Djalongs aufgenommen und nicht getötet werden würde.
Es kommen nämlich, besonders beim Stamm der Kenja am Tawang, alte Perlen an einigen Stellen in der Erde vor. Nun wissen die benachbarten Stämme sehr gut, dass diese Perlen aus sehr alten Gräbern stammen, von denen ihre Überlieferung ihnen nichts mehr berichtet, und gebrauchen diese Perlen aus Abscheu nicht selbst.
Einige derselben tragen übrigens auch jetzt noch die Namen von Flüssen oder Bergen im Bohgebiet, das sie während ihrer Auswanderung passierten und in dem sie sich, ebenso wie die Uma-Timé bei ihrem Durchzug zum Tawang, zeitweise an verschiedenen Orten niederliessen.
Sie hatten alle diese Monate bei ihren Verwandten am Tawang verbracht und wegen des hohen Wasserstandes im Makaham eine mühevolle und lange Rückreise gehabt. Nachdem sie die Wasserfälle passiert hatten, waren sie gezwungen gewesen, noch sechs Nächte in Long Tepai zu verbringen., weil man dort wegen des Baues eines neuen Hauses auf die Vogelschau ausgegangen war.
Auch zwischen den Bahau und Kenja am Tawang war die alte Feindschaft nicht vergessen, wenn die Uma-Timé auch ihre frühere Niederlage aus Angst vor dem Sultan nicht öffentlich an den Long-Bila zu rächen wagten. Kleinere Fehden wiederholten sich aber immer wieder zwischen ihnen. So hatten die Long-Bila Brit Adjang, den jüngsten Sohn des bekannten Uma-Timé Häuptlings Bo Adjang Hipui, ermordet.
Ebenso wohnen am Mendalam, dem nördlichen Nebenfluss des Kapuas, Bahau: die Kajan Uma-Aging zu Tandjong Karang und Tandjong Kuda, die Ma-Suling und Uma-Pagong weiter flussaufwärts. Zu den Kenja rechnen sich vor allen die Stämme, die augenblicklich noch im Apu Kajan wohnen, ferner die, welche sich an den nach Osten strömenden Flüssen niedergelassen haben, nämlich die am Tawang, Brau und Kajan.
Wort des Tages
Andere suchen