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»Ich konnte heute unsere Unterredung nicht, wie gewöhnlich, in der Kirche veranstalten, wo du in dem dunkeln Beichtstuhl einem Priester täuschend ähnlich siehst. Der Kaiser wird dich noch vor der Kirchenzeit zu sich bescheiden und du mußt zuvor genau unterrichtet sein.« »Was ist zu thun

Ich meine also, die Aktricen, welche die ganze doppelte Elisabeth uns gleich täuschend zu zeigen vermögend wären, dürften noch seltner sein, als die Elisabeths selber; und wir können und müssen uns begnügen, wenn eine Hälfte nur recht gut gespielt und die andere nicht ganz verwahrloset wird.

Er schüttelte sie wie ein Indianerhäuptling und grinste vor Aufregung, dann begann er das Meckern einer Ziege so täuschend nachzuahmen, daß mir zum ersten Mal mit ganzer Klarheit vor Augen trat, daß wir hier das große Raubtier erwarteten.

Dann, wenn das Blendwerk erbleicht, wenn in Entzücken sich mein Auge bricht: Das, wovon die Lüge des Tages mich ausschloß, was sie zu unstillbarer Qual meiner Sehnsucht täuschend entgegenstellte, selbst dann, o Wunder der Erfüllung! selbst dann bin ich die Welt. Und es erfolgte zu Brangänens dunklem Habet-Acht-Gesange jener Aufstieg der Violinen, welcher höher ist als alle Vernunft.

Sonst waren noch kleine Tragsteine, ein paar Simse und Briefbeschwerer im Werke. Die Sachen waren in Arbeit. Als Daraufgabe war ein Nest, in welchem zwei Eier lagen, deren Marmor fast täuschend die Farbe von Kibitzeiern hatte. Ich war mit den Arbeiten, so weit sie jetzt gediehen waren, sehr zufrieden.

Wie eine wogende See stand dabei das hohe, üppige Gras in der frischen Westbrise, die darüber hinstrich, und lichte, rasch über die Oberfläche laufende Wellen bildete, täuschend ähnlich einer ruhigen See, über die ein leiser Passat die leicht gekräußten, eben nur sich hebenden Wogen zieht.

Er hat meine Notizbücher durchblättert und in meiner Hängematte geschaukelt, und er verstand die Bewegungen des An- und Ausziehens eines Rockes so täuschend nachzuahmen, als sei er von alters her gewohnt, Kleidung zu tragen.

Anprall, Fluch und Stoß und Hieb, Kann den Arm nicht sparen, Wo mir Helm und Handschuh blieb, Hab' ich nicht erfahren. Sattelleere, Sturz und Staub, Klingenkreuz und Scharten. Trunken schwenkt die Faust den Raub Flatternd der Standarten. Täuschend gleicht des Feindes Flucht Tollgehetzten Hammeln. Freudig ruft in Wald und Schlucht Mein Signal zum Sammeln.

Der die Allgemeinheit einigende Grundzug, der große gemeinsame Nenner, ist die Unsicherheit geworden. Im Grunde gibt es heute überhaupt keine Bürger mehr, wenn auch noch Kämpfe gegen täuschend ähnliche Attrappen geführt werden. Wir haben verzweifelnde Gelehrte, Schieber, Ekstatiker, religiös inbrünstig Suchende, politische Fanatiker, aber keine Bürger.

Erwarte nicht ein täuschend Wortgepränge, Für unsre Freundschaft viel zu klein. Empfindung haßt der Reime kalte Menge, Und wünscht unausposaunt zu sein. Ein feuchter Blick sind ihre Zaubertöne; Ein schlagend Herz ihr rührend Lied. Sie schweigt beredt, sie stockt, sie stammelt schöne, Ums stärkre Wort umsonst bemüht. Es winken dir beneidenswerte Fluren, Nur unsers Neides minder wert.