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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Es war mir noch ein Trost, dass ich, nachdem ich erst 12 Böte mit einer grossen Menge Reis nach Putus Sibau hatte bringen lassen, einige Tage darauf eine zweite Truppe Kajan aus Tandjong Karang mit 2000 kg Reis und 14 Blechgefässen Salz den Kapuas aufwärts schicken konnte.

Auch unreife Früchte setzte ich auf die Verbotsliste und hatte die Freude zu sehen, dass man sich sowohl in Tandjong Kuda als in Tandjong Karang an die Vorschriften hielt und keine weiteren Krankheitsfälle mehr vorkamen.

Anders verhält es sich in Tandjong Kuda, wo der Häuptling arm ist. Für 100 Dollar kann sich ein Leibeigener am Mendalam loskaufen; ich habe aber nie von einem solchen Fall gehört. Ebenso ungewöhnlich sind Fluchtversuche Leibeigener aus Unzufriedenheit über ihr Los.

Aufenthalt in Patus Sibau Aussichten für die Mahakamreise Besuch der Batang-Lupar Aufbruch nach Tandjong Karang Einrichtung des Kajan Hauses

Fährt man heute den Mendalam einige Stunden weit aufwärts, so trifft man zuerst die Niederlassung von Tandjong Karang, bewohnt von dem Stamm, genannt Kajan Uma-Aging; etwas weiter oben, in Tandjong Kuda, wohnt ein anderer Teil des gleichen Kajanstammes, während noch weiter oben am Fluss die Ma-Suling und der Stamm Uma-Pagong gemeinsam wohnen.

Nach meiner Abreise von Tandjong Karang nahmen die Kajan noch öfters jede Gelegenheit wahr, um uns in Putus Sibau zu besuchen, teils aus persönlicher Anhänglichkeit, teils um noch einiges vorteilhaft zu verkaufen, teils um noch allerhand Neues und Schönes von unserer Ausrüstung zu sehen.

Eigentümlich war z.B. die Beobachtung bei den Mendalam Kajan in Tandjong Karang, dass kleinlicher Neid und Eifersucht sich geltend machten, sobald es sich um Konkurrenten aus dem eigenen Dorf handelte, dass sich die Leute meines Wohnplatzes jedoch denen von Tandjong Kuda gegenüber solidarisch verhielten.

Es lag mir daran, von dem Gelde, das für Reis ausgegeben werden musste, besonders viel den Kajan selbst zukommen zu lassen, daher verabredete ich mit Akam Igau, dass er unter den Familien von Tandjong Karang 100 Dollar verteilen sollte, für die sie mir nach der Ernte Reis zu liefern hatten.

Jede Gruppe hatte einen eigenen Häuptling oder angesehenen Mann zum Anführer; ich betrachtete aber, wie bereits gesagt, Akam Igau aus Tandjong Karang als Oberhaupt aller, da er als alter weitgereister Mann am meisten Einfluss besass, während sein viel jüngerer Nebenbuhler Tigang Aging aus Tandjong Kuda nur durch seine hohe Geburt sich Ansehen zu verschaffen trachtete.

Am Mendalam gewann ich das Herz Akam Igaus, indem ich bemerkte, dass sein Haus im Vergleich zu allen bisher besuchten stark und hübsch gebaut sei. Höchst wahrscheinlich in Folge dieser Bemerkung, begann Tigang, der Häuptling von Tandjong Kuda, einen Monat später seine ganze Wohnung mit farbigen Bildern zu schmücken, was in der Tat sehr hübsch aussah.

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