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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Die natürliche Sprache verkörpert in sich eine bestimmte Erfahrung von Raum und Zeit; Programmiersprachen indes verkörpern bestimmte logische Strukturen oder eine objektbezogene Funktionsweise der Welt. Diese Erfahrungen geben den Bezugsrahmen des Vorverständnisses von Welt ab.
Es ist schwierig, dem zu widersprechen, aber man könnte diese Feststellung historisch relativieren und folgendermaßen paraphrasieren: Krieg ist die Fortsetzung des Überlebenskampfes einer Gesellschaft, die die verfügbaren Ressourcen zu kontrollieren und zu verteilen beansprucht. Entsprechend orientiert sich der Kampf an den Strukturen anderer praktischer Erfahrungen.
Wettbewerb unter den Professoren ist oft nicht ein Wettbewerb um bessere Arbeits- und Forschungsbedingungen, sondern um höhere Institutshaushalte oder Gehälter. All diese Regeln und Strukturen haben sich aus der sogenannten Autonomie der Hochschulen ergeben.
Sollte dies gelingen, so würde unsere Sprache und damit unser intellektuelles und emotionales Leben um Dimensionen angereichert, die den Strukturen unseres westlichen Existenzrahmens diametral entgegengesetzt sind. Wir wählen hierfür als Beispiel die Logik des Abhängigkeitsverhältnisses.
Oft ist das Erscheinungsbild wichtiger als die Substanz. Weil etwas gut aussieht, sind wir versucht, das Nachdenken zu verdrängen. So akzeptieren wir bereitwillig die ererbten veralteten Strukturen. Gibt es für die Projektion eines guten Image eine bessere Methode, als die Maschine der schriftkulturellen Praxis gründlich zu überholen und zur Höchstleistung zu bringen?
Vermutlich sind sie jedoch eher besorgt um ihre eigene Rolle und die Funktion der von ihnen repräsentierten Institutionen in der Gesellschaft und setzen alles daran, die Strukturen einer Lebenspraxis zu festigen, die nicht nur die Schriftkultur, sondern vor allem ihre eigene Machtposition und ihren Einfluß stärken.
Ob mit oder ohne die Hilfe von Philanthropie, das Lernen muß sich heute von der Schriftkultur und deren beengenden Strukturen befreien, so wie es sich vormals von der Kirche befreit hat.
Die akademische Welt geht nur selten Verpflichtungen gegenüber ihren Absolventen ein. Entsprechend tief ist die Kluft zwischen ihrer Sprache und den Sprachen der gegenwärtigen Lebenspraxis. Der Beamtenstatus bzw. die lebenslange Anstellung von Hochschullehrern trägt zur Verkrustung dieser Strukturen bei.
Die Schriftkultur hat der Bildung ihre formativen Strukturen aufgedrängt, daraus resultierte eine geisteswissenschaftliche Kunsterziehung. Es versteht sich von selbst, daß Designer, professionelle und angehende, die Annahme, daß ihr Handwerk auf das Podest der ewigen Werte der Schriftkultur gehoben werden müsse, stets abgelehnt haben.
Auch die Landwirtschaft, vermutlich die dauerhafteste Form der praktischen Erfahrung, befreit sich von den durch die Natur vorgegebenen Strukturen und nimmt industrielle Dimensionen an, die sich mit vielen technologischen Mitteln dem jahreszeitlichen Ablauf entziehen.
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