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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Bei der miserablen Organisation, trotz der Hundearbeit der ganzen letzten Monate, ist es kein Kinderspiel, die Verantwortung für den Streik auf sich zu nehmen

Hob sie, wie um den roten Mauerberg der Stadt, der vor ihm aufragte, empor zu drücken. »Soo . . . das Jährchen ist um. Der Streik wird auch vorbei sein. Jarse wird einen schönen Stein auf seinem Grabe haben. Die Hauer zwei Frank die Woche mehr verdienen. Vielleicht nimmt mich der Direktor wieder an. Gewesenes, kann nicht mehr dauern. O, ich will schon arbeiten.

Der Ingenieur Erwin Vallotti schwoll rot an. Zuckte aber nicht. Stellte sich vor das Schwungrad und lenkte den Hebel. Der Schweiß glänzte dick in den schwarzen Haarsträhnen, die ihm unter dem Hut hervorhingen. Und seine Augen lagen tief wie zwei ausgebrannte Kohlen. Er dachte: warum sind nur die Heizer da? Dieser Streik wäre dann der erste, der zu gewinnen ist. Lumpenpack!

Sei's auch um den Preis der BrüderAls der Ingenieur Erwin Vallotti wieder in das Maschinenhaus kam, schickte er den Heizer, der ihn vertreten hatte, wieder weg und nahm sich den Vildrac vor. »Sie sind schon fünfzehn Jahre auf dem Werk, hörte ich!« »Ja, Herr Ingenieur!« »Was sagen Sie denn zu dem Streik, he?« »Ich . . . ich . . . meine, die Kerle haben keinen Grund.

Eines Abends belauschte der Ingenieur Erwin Vallotti einen Trupp Ausständiger im Wäldchen, wo sie faul und mutlos im Moos lagen. Man resignierte da: »Solange die Maschinen gehen, gibt der Hund von Direktor nicht nach. Warum haben wir die Heizer nicht auf unserer Seite? Der Streik ist doch auch ihre Sache. Man sollte das Maschinenhaus stürmen und die Lumpenkerle totschlagen.

Ich appellierte wegen dieser sonderbaren Auslegung der Armenordnung bis an das Ministerium, aber Herr v. Nostitz-Wallwitz, der damals bereits Minister des Innern war, billigte die Entscheidung der Leipziger Polizei. Mangels genügender Mittel ging der Waldenburger Streik verloren.

Von der Haller Wiese her zog ein großer Trupp Menschen, lauter Arbeiter. Es war eine Kundgebung. Die Leute von den Spiegelglasfabriken hatten einen Streik veranstaltet. Aus dem Tor marschierten Polizeileute. Junge Burschen pfiffen und johlten, ein Herr im Zylinder rannte in größter Eile inmitten der Fahrstraße, Engelhart entschlüpfte in das Gedränge.

Aus allen diesen Gründen wird den Parteigenossen dringend empfohlen, einen Streik nur dann zu beginnen, wenn eine gebieterische Notwendigkeit vorliegt und man über die dazu erforderlichen Mittel verfügen kann; ferner: nicht so planlos zu verfahren wie bisher, sondern nach einem ganz Deutschland umfassenden Organisationsplan.

In Hamburg, in Erfurt, in Stettin, in Breslau brach der Streik aus, in Berlin zögerte man noch immer, scheinbar um dem Vermittelungskomitee Zeit für seine Verhandlungen zu gewähren, in Wirklichkeit aber, um die Entwickelung der Dinge in England abzuwarten. Man glaubte an einen Krieg, zum mindesten an einen wirtschaftlichen.

Ich sprach von den Gesindeordnungen, den Ausnahmegesetzen für die Dienstboten, die sie den Dienstgebern fast rechtlos in die Hände liefern, von der erlaubten »leichten« körperlichen Züchtigung, von den vielen Gründen zur Entlassung ohne Kündigung und schließlich von einer jener Schöpfungen der preußischen Reaktion, die den Streik der Dienstboten mit Gefängnis bestraft.

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