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Der Ingenieur Erwin Vallotti pendelte mit unruhig gelängten Schritten durch den ungeheuern Raum. Als er aber an den Schalttafeln hantierte, ließ ihn Vildrac nicht mehr aus den Augen. Eine erträumte Ahnung quoll die weißverzerrten

Thronte in dem schwärzlich düsteren Rot der Höhle wie ein Drachen und lenkte mit seiner gigantischen Schwere das Pendel Mensch in die nächste herzukommende Zeit hinein, die eine völlige Wahrheit strahlen wird. War es nicht eine infernalische Groteske, daß der Techniker Vildrac auf der Plattform stand und den Gang dieser Maschinen lenkte?

Vildrac spreizte die Hände. In seinen Mienen jagten sich Abwehr und Angst. Keifte Unverständliches und kroch wie ein verprügelter Hund unter die Riemen. Der Ingenieur Erwin Vallotti hingegen stand mit geballten Fäusten. Ein Verödendes lief über sein Denken. Er wurde fast irre in der Wut darüber, daß jener, ein Vernarrter, da war und sein Haus beschrie.

Er hatte die drei Dynamo-Maschinen zu beaufsichtigen, die in Bordael dröhnten und ratterten, die Pumpanlagen und Paternosterwerke betrieben. Der Direktor der Grubengesellschaft stellte ihm die drei Gehilfen vor. Zuerst den Techniker Vildrac, dann den Jean Paquet und zuletzt Henri Semella. Der Techniker Vildrac war der einzige auf diesem Werk, der keiner Organisation angehörte.

Fast sieghaft kam es heraus: »Ja. Sie, morgen schon! Und Sie können es auch gleich wissen: ich mach mit. Dafür können Sie meine Maschine lenken. Oder der Vildrac. Oder ihr alle zusammen!« »Wer?« »Na, der Vildrac, der Kriecher! Wer denn sonst? Sein Gott wird ihm wohl noch einen Arm dazu wachsen lassen, damit er nicht mehr zehn, ach, gleich zwanzig Stunden schuften kann

Die Förderkörbe stiegen auf und ab und in den Paternosterwerken lärmten die eisernen Schieber. Vildrac und der Ingenieur Erwin Vallotti waren allein in dem Maschinenhaus. Ihre schwarzen Schatten standen riesengroß auf den weißen Wänden. Die Bogenlampen schwammen wie in Blut, und die großen Regulatoren zerspritzten das Purpurne mit rasendgeregten Drehungen.

Sei's auch um den Preis der BrüderAls der Ingenieur Erwin Vallotti wieder in das Maschinenhaus kam, schickte er den Heizer, der ihn vertreten hatte, wieder weg und nahm sich den Vildrac vor. »Sie sind schon fünfzehn Jahre auf dem Werk, hörte ich!« »Ja, Herr Ingenieur!« »Was sagen Sie denn zu dem Streik, he?« »Ich . . . ich . . . meine, die Kerle haben keinen Grund.

Der Ingenieur Erwin Vallotti stand am Fenster und rührte sich nicht. Da kroch Vildrac von der Plattform und untersuchte den Draht. Er ächzte und stöhnte dabei. Hielt Schläge aus, die vom Strom sprangen, und näherte sich befriedigt der Endung, als die Armatur plötzlich zurücksprang und den Körper hochriß. Wie ein nasser Sandsack platschte er aus der Höhe auf den Steinboden zurück.

In der Mittagspause, als der Vildrac im

Sie haben doch ihr Auskommen und acht Stunden den Tag das geht doch nicht. Da lungern sie bloß in der Kneipe herum und vertrinken noch mehr. Es ist eine Schande, Herr, wie die Kerle saufen!« »Sie lesen viel in der Zeitung, Vildrac?« »Ach, mehr in der heiligen Schrift. Die Zeitungen lügen ja so. Nur im Kreisblatt steht manchmal Wahres. Da steht auch, daß der Streik nichts wie Erpressung ist.