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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Als nun aber Beider Blicke sich begegnet und nach kurzem staunendem Stillschweigen der Alte gerufen hätte: »Eberhard, gedenkst Du Bruno’s noch?
Er spricht mit dem Volk in den Dörfern, mit Landstreichern, Gelehrten, Krämern, Soldaten und Priestern, das Blut seiner Mutter kämpft in ihm mit dem Blut seines Vaters: was ihn heute mit staunendem Grübeln erfüllt und wie aus tausend Scherben zerbrochenen Glases einen Pfauenschweif von bunten Farben spiegelt, scheint ihm morgen blind und grau, je nachdem Mutter oder Vater den Sieg erringen, dann wieder brüten die langen furchtbaren Stunden, wo die beiden Lebensströme sich vermischen und er sein altes Ich wieder anhat, die Schrecknisse der Erinnerung aus, und er setzt blind, stumm und taub Schritt vor Schritt, umhüllt von den Schwaden der Vergangenheit, sieht zwischen Augapfel und Lid das Greisengesicht des kleinen Kindes, die leblosen lauernden Kerzenflammen, die beiden Sterne, die dicht beisammen am Himmel stehen, den Brief, das mürrische Schloß mit den zermürbenden Qualen, die tote Sabine und ihre schneeweißen Leichenhände, hört das Lallen seines sterbenden Vaters, das Rauschen des seidenen Kleides, das Krachen des berstenden Schädels.
Wie einen Teppich bunt, mit reichem Gold gestickt, Der Braut ein Bräutigam aus fernem Lande schickt, Auf welchem sie erblickt mit staunendem Gefallen Die Bilder abgeprägt von jenen Dingen allen, Die ihr Geliebter selbst nun sieht in fremden Räumen, Die Vögel unbekant auf unbekanten Bäumen; Und so wie sie den Schmuck betrachtet, ist es ihr, Sie reise dort mit ihm, er ruhe bei ihr hier: Ein solcher Abdruck war vor allem eingewoben Dem Traumgewebe, das die Sterne dort erhoben.
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