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Aktualisiert: 7. Juli 2025
Die Zeitung enthielt Spechts Bericht über den Raub der Jutta Elasser. Arnold las, und es wirkte erstaunlich auf ihn, nicht gerade wie eine Lüge, sondern wie Schiefheit, wie Backenaufblasen. Aus dem Nahen und Wahren war etwas Fernes, Gespreiztes und Lärmendes geworden.
Warten Sie nur, bis meine Zeit anbricht; ich habe Wurzel gefaßt, ich werde auch Früchte tragen.« Arnold schämte sich für Specht, denn sein praktischer Sinn nahm diese Reden mit Verachtung auf. Ein spöttisches Lächeln lag um Spechts Lippen, offenbar nur durch den Wunsch erzeugt, nicht allzu klein zu werden und nicht gar zu mürbe zu erscheinen.
So gleichgültig er damals auf Beates und Spechts Erzählung gelauscht hatte, etwas war in seinem Bewußtsein geblieben. Hanka hatte Vergnügen an diesem offenen, derben, gebräunten Gesicht, an der kräftigen, trockenen Stirn, die unbeweglich zwischen klar-grauen Augen und braunen glatten Haaren lag, an der gutgebauten Gestalt, die nichts von Verfettung und Krankhaftigkeit zeigte. Vierzehntes Kapitel
Spechts Gesicht wurde erst glühend rot, dann blaß. »Sind Sie nicht ein wenig ungerecht gegen mich?« fragte er mit einem fast sichtbaren Aufatmen der Erleichterung. »Hätten wir nicht Grund und Fähigkeit genug, uns gegenseitig anzuschließen, statt uns abzuwetzen?
Er hörte Spechts Worte wie ein Echo des Donners in seinem Innern: »Eine unheimliche Parallelgeschichte, wie Sie bald sehen werden ...« Auch damals war ein Gewitter, als ich zu Hanka kam, dachte Arnold.
An der Zauntüre des Hofes angelangt, lehnte sich Arnold lässig an den Pfosten und betrachtete die ruhig vorbeitrippelnden Hühner, die sich langsam nach ihrer Schlafstätte in der Scheune aufmachten und bisweilen leise gackerten, als ob sie einander gute Nacht wünschten. Draußen schob sich Maxim Spechts Gestalt schwarz und scharf zwischen die Ebene und den flammenden Himmel.
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