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Aktualisiert: 24. Juli 2025
»Setzt Euch Jack« rief Olnitzki dazwischen »zum Teufel noch einmal, zwei Weiber im Haus statt einer, und ob wir hier etwas zu essen bekommen können? Bei Gott, Soldegg, wir werden es uns noch selber besorgen müssen.« »Ah Mr.
Soldegg, meine schöne Schwägerin, Amalie von Seebald, die uns das Vergnügen gemacht hat uns hier in unserer ländlichen Einsamkeit zu besuchen.« Er brachte die letzten Worte nur mit schwerer Zunge heraus, richtete sich aber doch gleich selber erstaunt in die Höh, als Amalie, kaum ihren Augen trauend rief »Herr Henkel!« und Soldegg, mit einer lächelnden Verbeugung gegen die Dame, und ihr die Hand entgegenstreckend freundlich sagte: »Ah Fräulein von Seebald; das ist allerdings ein unerwartetes Vergnügen, auf das ich nicht gerechnet hatte; beim Himmel, die Passagiere der Haidschnucke sind von einem neckischen Geist, wie es scheint, in den wenigen Monaten schon über die ganzen Vereinigten Staaten hinausgestreut, denn überall trifft man sie an, und hat die Freude alte Bekanntschaften zu erneuern!«
Nach ziemlich kurzer und glücklicher Fahrt erreichten sie die Stadt, und Hopfgarten, der den noch halbwilden Staat Arkansas mit einem eigenen Behagen betrat, suchte dort augenblicklich den Staatsanwalt auf, mit diesem Rücksprache zu nehmen, und von ihm zu erfahren, ob er selber vielleicht den Burschen Soldegg kenne.
»Wäre auch eine viel zu weitläufige Geschichte, Ihnen jetzt breit auseinander zu setzen; übrigens sollen Sie das Nähere doch noch erfahren, ehe ich diesen Platz verlasse, und Sie mögen jetzt selber urtheilen, was für ein Schurke dieser Henkel oder Soldegg oder Holwich denn er hat Namen wie Sand am Meere, ist, und welche Scheusale auf der Welt umherwandern.«
Soldegg Soldegg« setzte er dann nachdenkend hinzu »ich müßte mich sehr irren, wenn ein Mann gleiches oder doch ganz ähnlichen Namens, nicht bei einem bedeutenden Juwelendiebstahl in Mobile, vor einem Jahr etwa genannt wurde und gleich darauf spurlos verschwunden war; vielleicht zeigt sich später, daß der Herr auch bei uns im Süden schon auf der Kreide steht.«
»Er ist erst seit heute Morgen in der Stadt?« »Etwa seit zehn oder elf Uhr; er trug seinen Reisesack noch unter dem Arm.« »Dann hab' ich Glück gehabt, daß ich ihm gleich begegnet bin Sie wissen, nicht wie lange er zu bleiben gedenkt?« »Oh wohl nur sehr kurze Zeit « »Das glaub' ich, nachdem er mich gesehn,« lachte Soldegg. »Wie so? was haben Sie mit ihm?« rief der Doctor erstaunt.
Aber damit war er noch nicht zu Ende Soldegg mußte sich von da nach Arkansas gewandt haben, da er erst gestern, seinem weiteren Bericht nach, das Fräulein von Seebald gesprochen, die mit ihrer kranken Schwester von Arkansas zurückgekommen war, sich mit derselben nach Deutschland einzuschiffen.
»Olnitzki hat gespielt, ich weiß es ich dachte mir es wenigstens,« lenkte sie ein, »aber um was?« »Um was?« lachte Soldegg, sich das Stück Holz auf die Schulter hebend und nach dem Hause umdrehend, »um was man gewöhnlich spielt, um Geld, und als das fort war um Schweine, und dann um Rinder, dann um Pferde, und wie das Alles fort war, um
»Von Olnitzki? was von dem? er hat sich einen Rausch angetrunken,« sagte Soldegg gleichgültig, sehr vorsichtig dabei eins der Stück Hickoryholzes aufnehmend und in seinen linken Arm legend. »Lieber Himmel die Leute wollen Alle spielen, aber nicht verlieren, und wenn ihnen das auch einmal passirt, verlieren sie gleich den Kopf dazu; schreien und toben und verschwemmen sich das kleine Bischen Verstand, das ihnen noch geblieben, in Whiskey das Albernste was der Mensch überhaupt auf der Welt thun kann.«
Nach den ersten Begrüßungen aber lag Hopfgarten viel zu sehr daran zu erfahren was er von Ledermann hinsichtlich seiner Nachspürungen nach jenem Soldegg hören sollte.
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