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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Die hohe Talmulde des Sogdflusses ist im Norden durch neue von Ost nach West streichende Bergzüge begleitet, durch welche nordostwärts die Pässe zum Jaxartes hinabführen, der von Osten herab kommend bei Chodshent in plötzlicher Wendung nordwärts weiterströmt; an dieser Stelle treten die Berge vom Süden und die höheren von Norden her nahe an den mächtigen Strom, scheiden so das reiche Tal des mittleren Jaxartes, die Ferghana, von dem unteren, dem zur Linken sich die weite Wüste ausdehnt.

Indes begann im Rücken Alexanders eine Bewegung, welche mit außerordentlicher Gewalt um sich griff. Der Haß gegen die fremden Eroberer, vereint mit dem wildbeweglichen Sinn, der zu allen Zeiten die herrschende Klasse der Bevölkerung dieser Lande ausgezeichnet hat, bedurfte nur eines Anstoßes und eines Führers, um in wilder Empörung auszubrechen; und Spitamenes, der sich in seinen hochfahrenden Hoffnungen getäuscht sehen mochte, eilte, diese Stimmungen, das Vertrauen, das ihm Alexander geschenkt hatte, und dessen Fernsein zu benutzen. Die Sogdianer, die mit ihm an Bessos' Flucht und Vergewaltigung teilgenommen, bildeten den Kern einer Erhebung, zu der die Bevölkerung der sieben Städte den ersten Anstoß und vielleicht das verabredete Signal gab; die von Alexander in diesen Städten zurückgelassenen Besatzungen wurden von den Einwohnern ermordet. Nun loderte der Aufruhr auch im Tal des Sogdflusses empor; die nicht große Besatzung in Marakanda schien kaum imstande, ihm Widerstand zu leisten, sie schien dem gleichen Schicksal verfallen. Die Massageten, die Daer, die Saken in der Wüste, alte Kampfgenossen des Spitamenes und durch die Makedonen nicht minder bedroht, durch die Vorspieglung von Mord und Plünderung leicht zur Teilnahme gereizt, eilten sich der Bewegung anzuschließen. In den baktrischen Landen wurde das Gerücht verbreitet, daß die Zusammenkunft der Hyparchen nach Zariaspa, die Alexander angesetzt hatte, bestimmt sei, die Führer des Volks mit einem Schlage über Seite zu schaffen; man müsse der Gefahr vorbeugen, sich sichern, ehe es zum

Für die politische Gestaltung scheint hier vor allem maßgebend, daß die breit entwickelte Absenkung nach dem Oxos dem Lauf des Jaxartes gleichsam den Rücken kehrt, daß das Tal des Sogdflusses, durch Schneegebirge von dem übrigen Stromsystem des Oxos getrennt, nur wie ein Vorland, eine Barriere desselben gegen den Jaxartes und die Wüsten in dessen Westen ist, daß der Bergzug, den man in dem Paß des Eisernen Tores überschreitet, die natürliche Grenze zwischen diesem Vorland und dem talreichen baktrischen Lande bildet, daß dies Land in dem Plateau von Pamir einen natürlichen Abschluß und Bollwerk gegen das hohe innere Asien hat.

Siehe dazu die Anmerkung am Schluß. Schon mit seinen Märschen bis Marakanda konnte Alexander eine ungefähre Vorstellung von der charakteristischen Formation des transoxianischen Landes gewonnen haben. Dann stieg er in das Tal des Sogdflusses, des Zerafschan, den die Griechen Polytimetus nannten, hinab nach Samarkand, das noch 2150 engl.

Das Reich Alexanders hatte mit der indischen Satrapie im Westen des Indus seine natürliche Grenze; mit den Hochpässen des »Kaukasus« beherrschte er, wie nordwärts das Land des Oxos und Sogdflusses, so südwärts das des Kophen und Indus; was ostwärts vom Indus lag, sollte unter einheimischen Fürsten unabhängig, aber unter makedonischem Einfluß bleiben, wie derselbe in der eigentümlichen Stellung der Fürsten Taxiles und Poros zueinander und zum Könige sicher genug begründet war; selbst der so hoch begünstigte Poros erhielt nicht alles Land bis zum östlichen Grenzstrom des Pandschab; wie auf der einen Seite Taxiles, so wurden auf der anderen Seite die unabhängigen Fürstentümer des Phegeus und Sopeithes ein Gegengewicht, zwei Fürsten, die, zu unbedeutend, um mit eigener Macht etwas wagen zu können, einzig in der Ergebenheit gegen Alexander Kraft und Halt finden konnten.

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