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Aktualisiert: 15. Oktober 2025
Man sieht, es verhält sich mit dieser egoistischen Schadenfreude völlig analog wie mit der Grausamkeitswollust, von der oben die Rede war. Die Grausamkeitswollust ist eben am Ende nur eine andere Art der Schadenfreude. Es braucht nun aber nicht mehr gesagt zu werden, daß solche egoistische Schadenfreude ebenso gut wie die Grausamkeitswollust dem Kunstwerke gegenüber ausgeschlossen ist.
Welch herrliche Originale für frommen Unwillen, starres Erstaunen, hämische Schadenfreude hätte er in sein Skizzenbuch niederlegen können.
Er bot uns in einer Papiertüte Zigarren an, von denen ich vermutete, daß sie aus dem Dorfkramladen zu fünf Pfennig das Stück gekauft seien. Mit Schadenfreude sah ich zu, wie Stefenson, der von früh bis in die Nacht eine Havanna nach der andern schmauchte, sich mit Todesverachtung an dieses Rauchzeug heranmachte.
Eine doppelt komische Wirkung entsteht oft dadurch, dass die nicht gemeinte Bedeutung uns zuerst allein aufstösst und wir gerade bei der Substituirung dieser ausserdem noch unsere Schadenfreude befriedigt sehen, wie im folgenden Beispiel.
Eine Wache nimmt sich endlich seiner an, man bringt ihn in ein Bauernhaus, wo er auf Stroh liegend zwar vor Tätlichkeiten seiner Stadtfeinde, aber nicht vor Schimpf, Schadenfreude und Schmähen geschützt war.
Ist nun das Unmoralische daran, Lust auf Grund der Unlust Anderer zu haben? Ist Schadenfreude teuflisch, wie Schopenhauer sagt? Nun machen wir uns in der Natur Lust durch Zerbrechen von Zweigen, Ablösen von Steinen, Kampf mit wilden Thieren und zwar, um unserer Kraft dabei bewusst zu werden.
Perfid ist treulos mit Genuß, mit übermut und Schadenfreude. Oh, die Ausbildung einer Nation ist zu beneiden, die so feine Schattierungen in einem Worte auszudrücken weiß! Französisch ist recht die Sprache der Welt, wert, die allgemeine Sprache zu sein, damit sie sich nur alle untereinander recht betrügen und belügen können! Seine französischen Briefe ließen sich noch immer gut genug lesen.
Freilich, auf sechs und sieben Monate Gefängnis erkannten sie nicht; es fehlte ihnen an der Schadenfreude, mit der man in Sachsen beschwingten Meinungen die Federn ausrupfte. Man war ruhig, manchmal ein wenig nüchtern.
All diese Eindrücke rangen in ihm, er hätte gern den Dolch in des Germanen breite Brust gestoßen. Fast hätte er vorhin aus soldatischem Ehrgefühl im vollen Ernst sein Wort gegeben. Jetzt durchzuckte ihn ein davon sehr verschiedenes, unschönes Gefühl der Schadenfreude. Sie hatten ihm nicht getraut, die Barbaren: sie hatten ihn gering erachtet: nun sollten sie gewiß betrogen sein!
Laß jetzt gefälligst solche Sachen.« Beineberg bückte sich vollends und stellte die Lampe wieder auf ihren Platz. Törleß empfand aber Schadenfreude. Er fühlte, daß er diese Ereignisse mit einem Sinne mehr in sich aufnahm als seine Gefährten. Er wartete nun auf das Wiedererscheinen Basinis und fühlte mit einem heimlichen Schauer, daß sich seine Kopfhaut abermals unter den feinen Krallen anspannte.
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