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Und so haben wir denn alle durch die Flötenweisen dieses Satyrs viel gelitten, und ihr habt von mir gehört, worin er den Wesen ähnlich ist, mit denen ich ihn vergleiche, und welche Macht ihm über uns ward. Aber wißt, ihr alle kennt ihn schließlich gar nicht, und da ich einmal begonnen, so will ich ihn euch ganz offenbaren. Seht, Sokrates tut in alle schönen Jünglinge verliebt und schleicht um sie herum und ist immer erregt in seinen Gebärden! Ist das nicht Silenenart? Und wie einer jener gemeißelten Silenen ist auch seine ganze Haltung. Wer aber den Silen öffnet, Freunde und Zechgenossen, wie sieht er diesen da nicht ganz voll von Weisheit und Maß! Ja, ich sage euch, diesen Silen kümmert es dann gar nicht, ob ein Jüngling schön sei oder nicht, ja er verachtet dessen Schönheit so gründlich, wie niemand es erwarten würde, und es ist ihm ganz gleichgültig, ob einer von denen, welche da immer von der Menge glücklich gepriesen werden, reich sei oder eine hohe Stellung habe. Sokrates hält diese Güter für wertlos und uns selbst für eitel merkt euch das

Diese Gestalt der Liebes-Göttin, bei deren Anschauen seine entzückte Seele in Wollust zerflossen war, sank itzt, mit der jungfräulichen Geschmeidigkeit der jungen Psyche verglichen, in seiner gramsüchtigen Einbildung zu der üppigen Schönheit einer Bacchantin herab der Wut eines Weintriefenden Satyrs würdiger als der zärtlichen Entzückungen, welche er sich itzt schämte, in einer unverzeihlichen Betörung seiner Seele, an sie verschwendet zu haben.

So entsteht denn jene phantastische und so anstössig scheinende Figur des weisen und begeisterten Satyrs, der zugleich "der tumbe Mensch" im Gegensatz zum Gotte ist: Abbild der Natur und ihrer stärksten Triebe, ja Symbol derselben und zugleich Verkünder ihrer Weisheit und Kunst: Musiker, Dichter, Tänzer, Geisterseher in einer Person.

Borstige Haare umrahmen ihn. Seine Züge sind die des Satyrs. Aus seiner Stirn ragen zwei mächtige Stirnhörner heraus. Von den Ohren ist nichts zu sehen. An dieser Stelle des Kopfes aber schnellen Schlangen nach den Seiten, um die in der Nähe befindlichen Sünder zu packen. Das breite Maul Satans verschlingt gerade einen Verdammten.