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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Hieran schlossen mancherlei aeussere, solchen Beamten und ihren Nachkommen durch Gesetz oder Gebrauch reservierte Abzeichen sich an: der goldene Fingerring der Maenner, der silberbeschlagene Pferdeschmuck der Juenglinge, der Purpurbesatz des Oberkleides und die goldene Amulettkapsel der Knaben ^1 geringe Dinge, aber dennoch wichtige in einer Gemeinde, wo die buergerliche Gleichheit auch im aeusseren Auftreten so streng festgehalten und noch waehrend des Hannibalischen Krieges ein Buerger eingesperrt und jahrelang im Gefaengnis gehalten ward, weil er unerlaubter Weise mit einem Rosenkranz auf dem Haupte oeffentlich erschienen war ^2.

Es ist klar, daß man sich anders befindet zwischen Möbeln weich und bequem bis zur Laszivität, und anders zwischen diesen gereadlinigen Tischen, Sesseln und Draperieen ... Diese Helligkeit und Härte, diese kalte, herbe Einfachheit und reservierte Strenge verleiht mir Haltung und Würde, gnädige Frau, sie hat auf die Dauer eine innere Reinigung und Restaurierung zur Folge, sie hebt mich sittlich, ohne Frage....«

Seitdem umkreiste er in Gedanken diese nervöse und aufs äußerste reservierte Dame, der niemand ihn vorstellte, wie der Tiger den Bändiger: mit demselben verbissenen Mienenspiel, derselben tückisch-demütigen Haltung, in der er auf der Straße, ohne daß sie das erwartet hätte, seinen Jesuitenhut vor ihr zog ... Diese Welt der Mittelmäßigkeit bot ihm keine Möglichkeit, für diese Frau eine Tat von gräßlicher Ruchlosigkeit zu begehen, welche er, bucklig, düster und kalt in seinen Mantel gehüllt, mit teuflischem Gleichmut verantwortet haben würde!

An der Kasse aber saß einheimsend Jennymama, Silber und Kleingeld ordnend, Fünffrankenscheine wechselnd, die ankommenden Muschelschalen ihrer kassierenden Damen so distinguiert in die Kasse kippend, als fürchte sie, sich die Finger zu netzen. Und als Fräulein Amalie mit dem Pintsch so nebenhin fragte: "Gutes Geschäft?" erhielt sie die sehr reservierte Antwort: "O ja!"

Es wohnte da auch in einem dunklen Hause ein älterer Barbier. Der hatte von seinem Vater ein großes Ofenrohr geerbt, welches unten zugelötet war. Warum es zugelötet war, ließ sich nicht mehr feststellen. Jedenfalls stand es seit altersher in der Wohnstube des Barbiers. Eine besonders finstere Ecke wurde stets ausgewählt für das Ofenrohr; da hielt sich das rauchschwarze zylindrische Instrument auf, zwischen hochlehnigen Stühlen und Körben, die vergeblich suchten, den ungewöhnlichen Gegenstand zu verdecken. Das zugeschweißte Ding wurde von dem Barbier benutzt als Opferstock und vorübergehende Depositenkasse; wenn er etwas wieder haben wollte, so nahm er eine reservierte Schere seiner Barbierstube, deren beide Flügel durch mächtige Holzgriffe verlängert waren und ließ sie in die Tiefe nach der Beute schnappen. Oder er griff zu einem übermäßig gestreckten Löffel, scharrte und angelte am Boden. Die Röhre war mit nach Padrutz gewandert, in dem Barbierhäuschen hatte sie ihren angestammten Eckplatz gefunden. Einmal ging der Mann am Feierabend in die Ecke, packte die Röhre bei ihrer

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