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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Im Bureau trat ihm eine unsichtbar-sichtbare Erscheinung entgegen: die Reklame-Uhr. Er setzte sich an den Schreibtisch und fing an zu korrespondieren. Der Briefbote kam, um eine Nachnahme zu präsentieren, es war ein geringer Betrag, Joseph bezahlte aus seiner Privattasche. Dann schrieb er ein paar Briefe im Interesse der Reklame-Uhr. Was man für so eine Uhr nicht alles aufwenden mußte!
Nach Verlauf von anderthalb Stunden kamen alle die notwendigen Gegenstände an. Leute stellten sich plötzlich ein, um an der Dekorierung des Hauses zu helfen, Leute, die einfach mit einmal da waren, und so begann man, überall an Gesimsen und Nischen, an Borden und Fenstern und Gittern Fähnchen zu befestigen und Lampen anzubringen. Sogar in die Büsche und festeren Gewächse des Gartens legte und hing und stellte und klemmte man die Beleuchtungsapparate an, so daß in der ganzen Toblerschen Besitzung keine heimlich nicht unterminierte und zum bevorstehenden Feuerwerk vorbereitete Stelle mehr zu finden war. Wie glücklich sah Tobler aus. Das war etwas für ihn. Für Feste und deren schöne Inszenierung schien er wie kaum ein zweiter geschaffen zu sein. Beständig trat er vors Haus hinaus, um da oder dort noch etwas anzuordnen oder selber einen Draht mit der Zange zu krümmen, eine schief hängende, elektrische Lampe gerade zu drehen oder um bloß dem Ding zuzuschauen. Seine Reklame-Uhr schien er vergessen oder wenigstens verschoben zu haben. Natürlich war diese ganze Veranstaltung etwas Freudiges, Feierliches und Geheimnisvolles für die Kinder, die sich nicht genug wundern konnten und fragen konnten und denken konnten, was das eigentlich nun zu bedeuten habe. Joseph hatte an diesem Tage genug für den Festtag zu tun, so daß ihm gar keine Zeit blieb, darüber nachzusinnen, ob die Dienste, die er Tobler leistete, wirklich auch wahre Dienste seien. Frau Tobler schien den ganzen Tag zu lächeln, und das Wetter
Sie wehrte mit ihrer Hand ab und ersuchte Joseph, ihr frank und frei seine Meinung bezüglich der Reklame-Uhr herauszusagen. »Ich bin fest davon überzeugt,« sagte er, »daß sie sich auf guten Wegen befindet. Man muß nur jetzt noch ein wenig Geduld haben. Anknüpfungen mit weiteren Kapitalisten«
Sie stand jetzt da, unerhört kühn, wie es Joseph erschien, den Mann ruhig anschauend. Dieser sah aus, wie einer, der nicht fluchen kann, weil er fühlt, daß er es zu unmäßig täte. »Also Herr Fischer war da, wie ich höre,« sagte er, »wie haben ihm die Dinger gefallen?« »Sehr gut!« »Die Reklame-Uhr?« »Ja, die hat ihm besonders gut gefallen.
Dieses Haus ist noch immer ein Haus und mein Haus, und wegen der Unsicherheit, in der es sich befindet, darf niemand mich zum Narren und Buben machen, am allerletzten mein Angestellter, dem ich Lohn ausbezahle, damit er zu leben hat. Setzen Sie sich ans Pult und arbeiten Sie. Schreiben Sie. Es gilt einen letzten Versuch mit der Reklame-Uhr zu machen. Nehmen Sie die Feder zur Hand.«
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