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Die Kajan begannen früh am anderen Morgen hoch über der Erde eine kleine Reisscheune zu errichten; sie erzählten, es sei bei ihnen Sitte, auf dergleichen gefährlichen und langen Reisen hier und da im Walde einen Reisvorrat zu verstecken, damit sie bei einer eventuellen eiligen Flucht, bei der sie ihr Gepäck zurücklassen müssten, einen Reservefonds fänden.

Noch mehr Schwierigkeiten als das Herbeischaffen von Böten bereitete der Einkauf von Reis; ich hatte ihn in grosser Menge nötig und der Reisvorrat der Kajan war beinahe erschöpft.

Bald darauf begannen die Kajan ihren Reisvorrat gegen hohen Preis in Long Deho zu verkaufen, um, sobald der fast ununterbrochen hoch bleibende Wasserstand es gestattete, die Heimreise anzutreten.

Die Kajan fanden ihren Reis dort in unverletztem Zustand wieder und begannen in Überfluss zu schweigen. In den letzten Tagen hatten die Kenja ihren ganzen Reisvorrat, der auch für die Rückreise hatte dienen sollen, mit uns geteilt, ohne dass von einem Verkauf die Rede war, nur auf mein Versprechen hin, dass ich sie am Mahakam mit neuem Reis versehen wollte.

Der niedrige Wasserstand war für geologische Beobachtungen sehr geeignet, auch lassen sich diese weit besser während der ruhigen Auffahrt als bei der bewegten Abfahrt ausführen, aber ich musste damit rechnen, dass der Fluss überhaupt nur bei diesem günstigen Wasserstande befahrbar war und wir mit unserem Reisvorrat und daher auch mit unserer Zeit sehr sparsam umgehen mussten.

Zu meiner grossen Beruhigung war es diesmal mit dem Reisvorrat der Kajan viel besser bestellt, als auf meiner vorigen Reise. Bereits in den ersten Tagen kamen Scharen von Mädchen und Knaben, um gegen kleine Mengen Reis Nadeln, Perlen u.a. einzutauschen, so dass ich einen ganzen Vorrat beisammen hatte, bevor Barth, Demmeni und Bier am 11. Oktober bei uns eintrafen.

Wohl aus Rücksicht auf diese Verhältnisse zeigten Akam Igau und Tigang am folgenden Morgen wenig Lust, den Landzug zu beginnen: da ich aber nicht wusste, wie lange wir noch von unserem Reisvorrat zu leben hatten, hielt ich Eile für geraten und begann, als die Kajan zögerten, mit den Malaien den Reis- und Salzproviant, der vorausgetragen werden sollte, unter die verschiedenen Häuptlinge, je nach der Anzahl ihrer Leute, zu verteilen.

Dies bedeutete einen unangenehmen Aufenthalt, da die Kenja ihren Reisvorrat nicht für so lange berechnet hatten. Der erste Teil der Kajan kampierte oberhalb Batu Plakau und erschien erst am 5. Sept. mit dem Bericht, es sei fraglich, ob die zugesandten Böte auch diesmal genügen würden, um Kwing mit dem Rest der Kajan abzuholen.

Unsere Kajan hatten augenscheinlich von den Kenja im gegenseitigen Hilfeleisten etwas gelernt, denn zu meinem Erstaunen halfen sie Bit und Ibau auch noch am zweiten Tag ihren Reis von unten abzuholen; vielleicht taten sie dies auch mit Rücksicht auf unseren sehr kleinen Reisvorrat.

Da vorauszusehen war, dass das Unternehmen lange dauern würde, musste die Zahl der Teilnehmer mit Rücksicht auf den Reisvorrat möglichst beschränkt werden, weswegen ich Demmeni zu seiner grossen Freude keine photographischen Aufnahmen machen lassen konnte und ihn mit Doris, der auf diesem Zuge wegen der kurzen Rastzeiten doch keine bedeutenden Jagderfolge hätte haben können, am Blu-u zurückliess.