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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Alexanders Besitznahme von Phönikien mußte sowohl Karthago wie die übrigen punischen Kolonien in Nordafrika und Iberien, welche mit dem Mutterlande noch immer in naher Verbindung standen, veranlassen, dem Herrscher des mächtigen Reiches, von dem sie wohl mehr als Rivalität im Handel zu fürchten hatten, ganz besondere Aufmerksamkeit zu widmen; namentlich die Karthager werden beachtet haben, was nach ihren früheren Beziehungen zu der hellenischen Welt und nach dem Charakter des kriegsgewaltigen Königs für sie in Aussicht stand; und die Grenzstreitigkeiten mit den Hellenen Siziliens, die seit Timoleons Siegen nicht aufgehört hatten, boten Anlaß vollauf zu einer Einmischung, die für die punische Republik nur zu bedenkliche Folgen haben konnte.
Spendius meinte, man müsse die Stellung, die man innehatte, bedachtsam behaupten und das punische Heer aushungern. Doch die Karthager begannen Brunnen zu graben, und da ihr Platz rings von Bergen umgeben war, so fanden sie wirklich Wasser. Von ihrer Verschanzung herab warfen sie Pfeile, Erde, Mist und Feldsteine, und die sechs Geschütze rollten unablässig auf dem Walle vor und zurück.
Jetzt ward auf Veranlassung der Regierung eine punische Schrift ueber den Landbau, ohne Zweifel eine Anweisung zur Plantagenwirtschaft nach karthagischer Art, zu Nutz und Frommen der italischen Spekulation ins Lateinische uebersetzt -das erste und einzige Beispiel einer von dem roemischen Senat veranlassten literarischen Unternehmung!
So gewiß die Möglichkeit nicht gänzlich geleugnet werden kann, daß durch die Gewalt der Winde, die häufig mächtiger ist als die der Strömungen, phönizische und karthaginensische Schiffe, die für den Handel mit Zinn und Bernstein verwendet wurden, auf ihrem Wege durch den Sinus Oestrymnicus verschlagen und an die Küste der Azoren geworfen wurden, daß ferner die Araber und die Normanen die azorischen Inseln besucht haben und daß sie von der Küste Siciliens und Tunis punische und cyrenäische Münzen mit sich haben führen können – so gewiß ist auch nicht zu leugnen, daß Columbus, zwischen dem und Behaim höchst wahrscheinlich Beziehungen stattgefunden haben, obgleich sie durch nichts unmittelbar nachgewiesen werden können, früher einmal zu Fayal gelandet sein könne und daß Behaim, der geraume Zeit daselbst gelebt, alle Anzeichen und Erfahrungen von westlich liegenden Ländern gesammelt habe.
Die wildgewordenen Tiere galoppierten mitten durch die Kompagnien. Einige, denen ein Bein zerschmettert worden war, hüpften wie verwundete Strauße. Das gesamte punische Fußvolk warf sich jetzt von neuem auf die Barbaren und durchbrach ihre Linien.
Das Barbarenheer dagegen hatte seine Schlachtlinie nicht festgeschlossen erhalten können. In ihrer übermäßigen Ausdehnung waren Bogen und Lücken eingetreten. Alles keuchte, atemlos vom Laufen. Die punische Phalanx setzte sich schwerfällig in Bewegung und machte mit gefällten Lanzen einen Vorstoß im Laufschritt.
Da der Abhang steil war, rollten die gewaltigen Steinmassen bergab und versperrten den engen Eingang vollständig. Am andern Ende des Felsendomes führte ein langer, vielfach von Klüften durchschnittener Gang durch eine Schlucht wieder zur Hochebene hinauf. Dort befand sich das punische Heer. In diesem Engwege hatte man im voraus Leitern an die Felswände gestellt.
Ohne Zweifel marschierte das ganze punische Heer vor ihnen, denn man hörte Marschgeräusch und Trompetensignale. Die Überraschten verschwanden alsbald in den Schluchten. Der Engweg führte in einen Talkessel hinab, der rings von hohen Felswänden umgeben war, die das Aussehen einer Säge hatten und dem Ort den Namen »die Säge« verliehen. Um die Flüchtigen einzuholen, stürzten die Barbaren nach.
Der Mantel bauschte sich auf seinen Schultern und beschattete sein Gesicht, so daß man nur das Feuer seiner beiden starren Augen gewahrte. Er wohnte zufällig dem Feste bei. Es war Brauch, daß die afrikanischen Fürsten, um Bündnisse anzuknüpfen, ihre Kinder in punische Patrizierhäuser schickten. So ließ ihn sein Vater in der Familie Barkas leben.
Salambo glitt vom Walle zu ihm hinunter. Dann umritten sie galoppierend das punische Lager, um einen Eingang zu finden. Matho war in sein Zelt zurückgekehrt. Die qualmende Lampe erhellte es schwach. Er glaubte, Salambo schliefe. Behutsam tastete er mit der Hand über das Löwenfell auf dem Palmenlager. Er rief. Keine Antwort.
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