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Und wissen Sie, was mich in meiner Auffassung vom heidnischen Charakter des Katholizismus und seiner Lebensfähigkeit infolgedessen bestärkte: der eben verflossene Karneval! In keinem protestantischen Lande ist dergleichen möglich, auch wenn es auf denselben Breitengraden liegt, wie Münster, wie Köln, wie Düsseldorf, wie München.

Es gab unter den Anglikanern eine gemäßigte Partei, welche den protestantischen Dissenters immer freundlich gesinnt gewesen war. Allerdings war diese Partei nicht zahlreich, aber die Talente, Kenntnisse und Tugenden ihrer Mitglieder machten sie achtunggebietend.

Es war unter andrem vorgeschlagen, daß die Miliz neu organisirt, das Recht des Souverains, die Parlamente zu prorogiren und aufzulösen, beschränkt und die Dauer der Parlamente begrenzt werden sollte; daß bei einer parlamentarischen Anklage keine Berufung an die königliche Gnade mehr zulässig sein, daß den protestantischen Dissenters Duldung gewährt, daß das Verbrechen des Hochverraths genauer bestimmt, daß Hochverrathsprozesse in einer die Unschuld mehr schützenden Weise geführt, daß die Richter auf Lebenszeit angestellt, daß die Ernennungsart der Sheriffs abgeändert werden, daß die Wahl der Geschwornen hinfüro in einer Weise stattfinden sollte, welche Parteilichkeit und Bestechung ausschloß, daß der Gebrauch, bei der Kings Bench Criminalklagen anhängig zu machen, abgeschafft, daß der Kanzleigerichtshof reformirt, daß die Gebühren der öffentlichen Beamten regulirt und daß die Quo-Warranto-Acte verbessert werden sollte.

Wohl weiß ich, dass die protestantischen orthodoxen Pfarrherren ebenso fanatisch sind, wie die dummgläubigen Mönche, und dass sie, wenn sie die Macht hätten, ihre despotischen Gelüste zu befriedigen, dies mit ähnlichen Mitteln tun würden, wie sie die römische Kirche gebrauchte; allein wir können Herrn Knaak und ähnliche Stillstandshelden ruhig ihre Glaubensdummheiten zu Markt bringen lassen, das protestantische Volk lacht darüber und die paar alten Weiber, die ihnen glauben, tun wenig Schaden.

Er erhielt die Nachricht von dem Aufstande in dem Augenblicke, als es der Königin mit Hülfe der Jesuiten eben gelungen war, über Lady Dorchester und ihre protestantischen Verbündeten zu triumphiren. Er sagte, die Unzufriedenen sollten erfahren, daß die Auflehnung gegen seinen Willen keine andre Wirkung habe, als ihn noch entschlossener zu machen.

Der Kurfürst von der Pfalz war, wie Jakob, ein eifriger Katholik und, ebenfalls wie Jakob, Beherrscher eines protestantischen Volks; aber in Character und Verstand glichen sie einander nur wenig. Der Kurfürst hatte versprochen, die in seinen Besitzungen anerkannte Landeskirche zu achten.

In dieser kritischen Lage traf plötzlich die Nachricht ein, daß die Landbewohner der Marschen in der Umgegend von Axbridge zur Verteidigung des protestantischen Glaubens aufgestanden seien, daß sie sich mit Dreschflegeln, Knütteln und Heugabeln bewaffnet hätten und sich zu Tausenden bei Bridgewater sammelten.

Da sie Juden waren, hatten sie keinen Baum zu Hause, aber mitten unter protestantischen Christen lebend, blitzte die fremde Festtagslust in ihre öden Zimmer, und Sehnsucht trieb sie fort. Wie Bettelkinder gingen sie von Tür zu Tür, wurden überall wohl aufgenommen und mit Lebkuchen und Nüssen beschenkt. Am liebsten verweilte Engelhart dann bei Webers unten im Haus.

Kirke, der eben von seiner Schlächterei im Westen zurückgekehrt war, schwur, daß er am protestantischen Glauben festhalten werde, und selbst wenn er den Glauben, in welchem er erzogen worden, abschwören sollte, so werde er doch nie ein Papist werden.

Die protestantischen Bischöfe der neueren Zeit hätten es gern auch so weit gebracht. Als Friedrich Wilhelm III. von Preußen einst in Magdeburg aus dem Wagen stieg und sich dabei bückte, erhob schon der Bischof Dräseke seine Hände und seine Stimme, um ihm den Segen zu erteilen.