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Die jeweilige Architektur ist immer nur das äußere Abbild der sozialen Verhältnisse, und ein Kenner wird immer an der Architektur auf die Gesellschaftsform einer Zeitepoche schließen können. Die Gemeinwirthschaft, in welcher Form immer, bedingt natürlich auch ganz andere Gebäulichkeiten, als die Privatwirthschaft.

Wenn ferner die Zivilisirten sehen, daß man in einer Phalanx für ein Drittheil der Kosten ein viel besseres Mahl erhält, als in der Privatwirthschaft; daß man in der Serie dreimal angenehmer, reichlicher bedient ist; daß man dreimal besser sich nährt und dreimal weniger ausgiebt, als in der alten Ordnung und dabei all' die Unannehmlichkeiten und Verlegenheiten für die Vorbereitungen und Anschaffungen erspart; wenn ferner bewiesen wird, daß die Beziehungen in der Serie keinerlei Täuschungen zulassen; daß bei dem Volk, heute so ungeschliffen und falsch, die Wahrheit und Gesittung einkehren wird; wenn das Alles die Zivilisirten sehen, so werden sie einen Abscheu vor ihrem jetzigen Zustand bekommen, sie werden sich beeilen, in die Assoziation einzutreten und ihr Gebäude zu errichten

Wenn die Betheiligten sehen, daß die sozietär organisirte Arbeit ihnen drei-, fünf-, sechsmal mehr Vortheile einbringt, als in der isolirten Privatwirthschaft, daß allen Assoziirten die verschiedensten Genüsse gesichert sind, so werden sie alle ihre Eifersüchteleien vergessen und sich beeilen, der Assoziation beizutreten; sie wird sich rasch über alle Regionen ausbreiten, denn überall haben die Menschen den Trieb nach Reichthum und Genüssen

Diese Stellung erfordere, daß er die größten sozietären Vereinigungen den kleinsten, wie der Familie und der isolirten Privatwirthschaft vorziehe, daß er ferner als Motor die Anziehung der Triebe anwende, welche zwölf große Ersparungen im Vergleich zu dem Regime der Einschränkung und des Zwangs, wie es die Zivilisation besitze, ermögliche. Diese zwölf Ersparungen zählt er auf.

Man sagt: der Mensch sei für die Gesellschaft geboren, man vergißt aber, daß es nur zwei Gesellschaftsordnungen giebt, die der Privatwirthschaft und der Gemeinwirthschaft; der isolirte Zustand und der sozietäre Zustand.

»Am meisten wird das Schicksal der Kinder in der sozietären Organisation sich verbessern. In der meist sehr übel und mangelhaft geleiteten Privatwirthschaft finden die Kinder in ihren Hütten, Hofwerkstellen, Scheuern weder die Hülfsmittel, noch die Belehrung, noch die Beurtheilung, noch den Antrieb, den sie nöthig haben, um sich gehörig zu entwickeln.

Mit der Aufhebung der Waarenproduktion, also auch der Privatwirthschaft und mit der Einführung gesellschaftlicher Produktion fällt der Gegenpol der Waarenwirthschaft, die Geldwirthschaft, von selbst, der Boden seiner Existenz, allgemein anerkanntes Tauschmittel für alle Waarenaustausche zu sein, wird ihm entzogen.

Diese planmäßig organisirte, assoziirte Thätigkeit von Hunderten von Familien in einer Phalanx wird, so behauptet Fourier, im Gegensatz zur einzelnen Privatwirthschaft und Privatunternehmerschaft eine große Menge von Ersparungen an Kraft, Zeit, Mittel, Werkzeugen etc. einerseits, und durch die geschickt kombinirte und rivalisirende Thätigkeit Aller andererseits eine Reichthumsvermehrung zur Folge haben, die sich im Vergleich zu jetzt verzehn-, verzwanzig-, selbst vervierzigfacht und dem Aermsten eine Bedürfnißbefriedigung ermöglicht, wie sie heute kaum ein reicher Mann sich verschaffen kann.

In einem Solchen Zustande giebt es keine Willkür in der gegebenen Ordnung, nichts Beleidigendes im freiwilligen Gehorchen. Da, wo die zivilisirte Ordnung mit ihrer Privatwirthschaft und ihren abhängigen Existenzen stets zwei- und dreifache Disharmonie und Unordnung schafft, erzeugt der sozietäre Zustand drei- und vierfache Freude, Bande der Uebereinstimmung jeder Art