Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 5. Mai 2025
Als Erasmus verschwunden war, las Baronin Polyxene die Scherben auf; Ferry Sponeck kniete ebenfalls hin, um ihr zu helfen. Da sagte Sparre, man möge ihm die Stücke überlassen; wenn er Klebestoff bekommen könne, getraue er sich, die Vase wieder zusammenzusetzen; er habe dergleichen schon oft versucht, und mit Glück.
Mit Polyxene saß er am Kaminfeuer im Salon, und sie las ihm mit sehnsüchtiger Stimme aus einem Buch über Metempsychose vor. Sein Blick hing an ihren Händen, die schlank waren wie Fische. Wenn sie ein Blatt umdrehte, glaubte er die elfenbeinkühlen Finger knisternd an seiner Haut zu spüren.
Das klang in der Theorie selbstverständlich und schien ohne weiteres befolgbar. In der Praxis war dabei mit der Gegenpartei zu rechnen. Zum Beispiel fand es Polyxene beschwerlich, daß sie auf die Gesellschaft von Erasmus verzichten solle, sobald Pauline am Horizont sichtbar wurde.
Auch unter den vier Schwestern herrschte gereizte Stimmung; Pauline saß mit gesenkten Lidern und nippte bloß von den Speisen; Aglaia hatte trotzig die Lippen aufeinandergepreßt; Polyxene lächelte bisweilen wehmütig-entsagend; nur Sebastiane schien unberührt, und infolge der über ihre Züge gebreiteten Klarheit und kräftigen Ruhe war sie die schönste.
Polyxene sagte zur Erasmus: »Man erfährt durch ihn Dinge, die in keinem Buch zu lesen sind. Wenn er spricht, ist er unwiderstehlich; wenn er schweigt, ist etwas Schauerliches um ihn. Er hat die Aura des Verhängnisses.« Erasmus, belehrungsdurstig, wollte wissen, was das sei, die Aura des Verhängnisses. Sie belehrte ihn gern.
Die älteste, Polyxene, Lix genannt, hatte sich sehr früh mit dem Freiherrn von Lerchenfeld-Quadt verheiratet; sie lebte seit einigen Jahren, getrennt von ihrem Gatten, bei der Mutter, unbekannt aus welcher Ursache. Es hieß, eines Tages sei sie ihm einfach davongelaufen, als er in der Trunkenheit zwei Tänzerinnen in die Wohnung mitgebracht hatte.
Wort des Tages
Andere suchen