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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Die Sprache ist das Blut, das durch die Adern des zoon politikon fließt. Wenn sie von der Schrift gezähmt ist, steckt diese Sprache ein sehr genaues Gebiet des politischen Lebens ab. Der Herzschlag des gebildeten zoon politikon entspricht einem Lebens- und Arbeitsrhythmus, der von der Schriftkultur gesteuert wird.
Dieser Konflikt entwickelt sich zwischen dem Hang zu Vielfalt und Mannigfaltigkeit und der fast irrationalen Erwartung, daß es eine einzige richtige Antwort auf unsere Probleme gibt, die verfolgt zu werden sich lohnt und die erreicht werden kann, wenn das zoon politikon den Primat der Vernunft über die Leidenschaft anerkennt und statt eines chaotischen Individualismus freiwillig die Anpassung an weithin geteilte Werte übt.
Um als zoon politikon, als homo sapiens, als homo ludens oder als homo faber zu gelten, muß der Mensch zu all jenen Interaktionen befähigt sein, die jeder dieser Begriffe beschreibt: auf der biologischen Ebene, auf der gesellschaftlichen Ebene, innerhalb von Interessensstrukturen, die er mit anderen Menschen teilt, im Bereich seiner eigenen Anlagen.
Die spezifischen Beziehungsformen, gerade auch die Wir-binFraktion, sind vielen Faktoren unterworfen, nicht zuletzt der biologischen und kognitiven Neudefinition des Menschen. Wenn alles, buchstäblich alles, möglich und akzeptabel ist, muß das zoon politikon neue Wege für seine Entscheidungen und Ziele finden, ohne dabei Gefahr zu laufen, seine Identität zu verlieren.
Das Gefühl vom Anfang geht weit über die neuen Staaten, die neuen politischen Mittel oder die Kunst der Koalitionsbildung hinaus. Es ist ein Neuanfang für das neue zoon politikon, für ein gesellschaftliches Wesen, das die meisten seiner gesellschaftlichen Wurzeln verloren hat und dessen menschliche Natur wohl eher mit politischen Trieben als mit kulturellen Leistungen zu definieren ist.
Aristoteles definierte den Menschen als gesellschaftliches Wesen, als zoon politikon, und seine Logik ist der Versuch, jene kognitive Struktur herauszuarbeiten, die den richtigen Schluß aus in Sätzen ausgedrückten Prämissen erlaubt. Er versuchte dabei, die Logik so unabhängig wie möglich von der verwendeten bzw. von der jeweiligen in anderen Lebensgemeinschaften gesprochenen Sprache zu sehen.
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