United States or Saint Helena, Ascension, and Tristan da Cunha ? Vote for the TOP Country of the Week !


Breitegrad in arithmetischer Progression herab, was den Beobachtungen widerspricht, so finge der ewige Schnee unter der Breite des Pic erst bei 2050 Toisen über der Meeresfläche an, somit 550 Toisen höher als in den Pyrenäen und in der Schweiz. Dieses Ergebniß wird noch durch andere Beobachtungen unterstützt.

Ein sehr starker Nordwird jagte die Wolken; von Zeit zu Zeit brach der Mond durch das Gewölk und seine Scheibe glänzte auf tief dunkelblauen Grunde; im Angesicht des Vulkans hatte diese nächtliche Scene etwas wahrhaft Großartiges. Der Pic verschwand bald gänzlich im Nebel, bald erschien er unheimlich nahe gerückt und warf wie eine ungeheure Pyramode seinen Schatten auf die Wolken unter uns.

Sicherlich strengt er seine Einbildungskraft an, um die einzelnen »Menus« zu reconstruiren, – dann gähnt er zu wiederholten Malen, streckt sich aus und schläft. – Stunden vergingen, bevor wir uns entschlossen, den Abstieg anzutreten. Den Pic d’Aurelle durften wir nicht unbeachtet lassen, ihn, unseren nächsten Nachbar.

Die canarischen Inseln, auf deren hohen Bergen ein röthlicher Duft lag, verloren wir bald aus dem Gesicht. Nur der Pic zeigte sich von Zeit zu Zeit in Blinken, wahrscheinlich, weil der in der hohen Luftregion herrschende Wind dann und wann die Wolken um den Piton verjagte.

Dort, wo die ältere der beiden Straßen das Meer verließ, heißt immer noch das Ufer »Plage d’Aurel«, und »Pic d’Aurel« heißen die Porphyrmassen, denen sie dann folgte. Dieses Gebirge war später von aller Cultur so abgeschnitten, neuen Einflüssen so entzogen, daß das Volk bis auf den heutigen Tag eine noch benutzte Strecke der älteren Straße »lou camin Aurelian« nennt.

Wir stiegen vom Hôtel geradeaus in die Höhe, überschritten in gewohnter Weise den Bahnkörper und erreichten bald einen breiten Weg, der in westlicher Richtung den Berg umkreist. Diesem Weg mußten wir längere Zeit folgen, immer das grüne Thal vor Augen, das den Pic d’Aurelle vom Cap Roux trennt.

Oft sah man ihn nicht, da war er im Gebüsch, um Vögel aufzuscheuchen; er schaute ihnen in den Lüften nach. Einmal schien er einem größeren Thier nachzujagen, vielleicht einem der vielen Füchse, die das Esterel bewohnen. Auf dem Gipfel des Cap Roux, dem Grand Pic, der einst Vigie de Peyssarin genannt wurde, entfaltete sich vor uns ein Bild so herrlich, wie wir es kaum je gesehen.

An dem nördlichen Abhang des Cap Roux profiliren sich scharf die dunkelrothen Felsen, und deutlich ragt aus denselben der Thurm hervor, der vor der Grotte des heiligen Honoratus wacht. – Wir wählen den ersten Fußweg, der jetzt bergauf am Pic d’Aurelle sich wendet. Der Berg ist nur etwa 300 Meter hoch, läßt sich somit ohne Anstrengung besteigen.

18 Von allen kleinen canarischen Inseln ist nur die Rocca del Este vom Pic auch bei hellem Wetter nicht zu sehen. Sie liegt 3°,5 ab, Salvage dagegen nur1’. Die Insel Madera, die29’ entfernt ist, wäre nur dann zu sehen, wenn ihre Berge über 3000 Toisen hoch wären.

Die Ausbrüche des Pics waren seit zweihundert Jahren sehr selten, und solche lange Pausen scheinen charakteristisch für sehr hohe Vulkane. Der kleinste von allen, der Stromboli, ist fast in beständiger Thätigkeit. Beim Vesuv sind die Ausbrüche seltener, indessen häufiger als beim Aetna und dem Pic von Teneriffa.