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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Die Masse der geschlagenen Armee warf die Waffen weg und bat um Quartier; aber Caesars Soldaten waren nicht mehr dieselben, die vor Ilerda willig der Schlacht sich enthalten, bei Pharsalos der Wehrlosen ehrenvoll geschont hatten. Die Gewohnheit des Buergerkrieges und der von der Meuterei zurueckgebliebene Groll machten auf dem Schlachtfelde von Thapsus in schrecklicher Weise sich geltend.

Kapitel Brundisium, Ilerda, Pharsalos und Thapsus Zwischen den beiden bisherigen Gesamtherrschern von Rom sollten also die Waffen entscheiden, wer von ihnen berufen sei, Roms erster Alleinherrscher zu sein. Sehen wir, wie fuer die bevorstehende Kriegfuehrung zwischen Caesar und Pompeius sich das Machtverhaeltnis gestellt hatte.

Der aegyptische Hof, laengst von der Katastrophe bei Pharsalos unterrichtet, war im Begriffe, Pompeius zurueckzuweisen; allein der Hofmeister des Koenigs, Theodotos, wies darauf hin, dass in diesem Falle Pompeius wahrscheinlich seine Verbindungen in der aegyptischen Armee benutzen werde, um dieselbe aufzuwiegeln; es sei sicherer und auch mit Ruecksicht auf Caesar vorzuziehen, wenn man die Gelegenheit wahrnehme, um Pompeius aus der Welt zu schaffen.

Allein wie jeder Parteifuehrer hing doch auch er von seiner Partei ab und konnte die traditionellen Saetze der Demokratie in der Zinsfrage nicht geradezu verleugnen; um so mehr, als er ueber diese Frage nicht als der allmaechtige Sieger von Pharsalos, sondern schon vor seinem Abgang nach Epirus zu entscheiden hatte.

Es war in der Tat in hohem Grade schwierig, unter den vielen Strohhalmen, an die man etwa sich anklammern konnte, denjenigen zu bezeichnen, der am laengsten ueber Wasser halten wuerde. Makedonien und Griechenland waren durch die Schlacht von Pharsalos verloren.

Was am wenigsten Zweifel litt, war der Uebertritt aller derer, die zu der bei Pharsalos ueberwundenen Partei nur als zu der maechtigeren sich geschlagen hatten, auf die Seite Caesars; die Niederlage war eine so voellig entscheidende, dass dem Sieger alles zufiel, was nicht fuer eine verlorene Sache streiten wollte oder musste.

Allein die fuehrenden Maenner hatten fast alle bei Pharsalos mitgefochten, und obwohl sie, mit Ausnahme von Lucius Domitius Ahenobarbus, der auf der Flucht niedergemacht ward, saemtlich sich retteten, wurden sie doch nach allen Seiten hin versprengt, weshalb sie nicht dazu kamen, einen gemeinschaftlichen Plan fuer die Fortsetzung des Feldzuges zu verabreden.

Zwar die Monarchie ward nicht erst auf den Schlachtfeldern von Pharsalos und Thapsus festgestellt; sie durfte bereits sich datieren von dem Augenblick, wo Pompeius und Caesar im Bunde die Gesamtherrschaft begruendet und die bisherige aristokratische Verfassung ueber den Haufen geworfen hatten. Doch waren es erst jene Bluttaufen des 9. August 706 und des 6.

So endigte der Tag von Pharsalos. Die feindliche Armee war nicht bloss geschlagen, sondern vernichtet. 15000 der Feinde lagen tot oder verwundet auf dem Schlachtfeld, waehrend die Caesarianer nur 200 Mann vermissten; die noch zusammengebliebene Masse, immer noch gegen 20000 Mann, streckte am Morgen nach der Schlacht die Waffen; nur einzelne Trupps, darunter freilich die namhaftesten Offiziere, suchten eine Zuflucht in den Bergen; von den elf feindlichen Adlern wurden neun Caesar ueberbracht.

Haette er unmittelbar nach Pompeius' Tode sich nach Afrika gewendet, so wuerde er daselbst ein schwaches, desorganisiertes und konsterniertes Heer und vollstaendige Anarchie unter den Fuehrern vorgefunden haben; wogegen jetzt, namentlich durch Catos Energie, eine der bei Pharsalos geschlagenen an Zahl gleiche Armee unter namhaften Fuehrern und unter einer geregelten Oberleitung in Afrika stand.

Wort des Tages

ibla

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