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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Seit dem Augenblick, in welchem ich mich bei dem Pascha anmelden ließ, hatte ich wohlweislich den um meinen Hals hangenden Kuran abgelegt. Dieses Zeichen der Pilgerschaft durfte ich hier nicht sehen lassen. Der Fragende erwartete natürlich eine Antwort, ich aber gab ihm keine; ja, ich that sogar, als ob ich ihn weder gesehen noch gehört hätte.
Nach Tische kam Jasmund, mich abzuholen zu einem Besuche bei Hussein Pascha, dem zweiten Sohne des Vicekönigs, der den öffentlichen Arbeiten vorsteht. Es handelte sich nämlich darum, die Papiere bezüglich des Nivellements der Eisenbahnstrecke von Siut zu bekommen, damit wir bei unserem Vorgehen von diesem Punkte eine bestimmte Basis hätten.
»Ein harter Schädel, das ist wahr, aber mit dem Sandschak Pascha können wir doch nicht Finger ziehen.« »Das glaube ich auch nicht. Wir lassen ihn frei, ich schicke ihn aber an einen solchen Ort, von welchem er nicht wieder zurückkehrt. Überlassen Sie das nur mir!« Die Gassen bevölkerten sich ungewöhnlich früh.
Am dritten Tage stiess ich auf das Lager Hammed Bei's, des Gouverneurs von Choms, welcher gerade von Tripolis gekommen war, wo er bei seinem Schwiegervater, dem Muschir und Marschall Ali Riza Pascha, die Ramadhanfestlichkeiten verbracht hatte.
Denn der alte Storch hatte unter Prinz Eugen gegen den Erbfeind gefochten, und wußte viel zu erzählen von den Schlachten bei Peterwardein und Belgrad, und von der Türken Blutgier und von dem Pascha, den er selber vom Pferd heruntergehauen und seinen Fingerring erbeutet, von Gold und grünem Stein, auf dem ein Spruch in arabischer Schrift gestanden, und der ihm leider von einem Kroaten war gestohlen worden; »denn dieß Gesindel«, so sagte er immer, »stiehlt wie die Elstern, und hat nicht soviel Gewissen, wie diese losen Vögel.«
Im Jahre 1714 trat endlich für Tripolis ein wichtiges Ereigniss ein. Hammed Caramanli, ein Araberchef, der zugleich Häuptling einer Reiterabtheilung war, unter dem türkischen Pascha, benutzte dessen Reise nach Constantinopel, um sich zu empören und unabhängig zu machen.
Den europäischen Mächten wurde einfach mitgetheilt, es handle sich nur darum, Ali Caramanli in Tripolis Achtung und Gehorsam zu verschaffen. Die Flotte, von Nedjib Pascha commandirt, kam vor Tripolis an und der türkische Befehlshaber setzte sich gleich mit Ali Caramanli in Verbindung.
»Hat er euch auch gesagt von dem Disch-parassi?« »Ja.« »Der wird in barem Gelde einkassiert?« »Ja.« »Wie hoch beläuft er sich?« »So hoch, wie der Emir es will.« »Allah segne den Pascha! Sein Verstand ist hell wie die Sonne, und seine Weisheit erleuchtet die Welt. Ihr sollt es gut haben bei uns. Seid ihr ganz bereit, die Reise anzutreten?« »Ja.« »Habt ihr zu essen?« »Für einen Tag.«
Zu seiner Zeit fällt denn auch die Absendung einer anderen türkischen Flotte unter dem Capudan Pascha Ahmed, welche heimlich wohl Tunesien zur Unterwerfung unter die Pforte verhelfen, dann auch den Bei von Constantine unterstützen sollte.
Noch in derselben Nacht machte er sich auf den Weg zum Ofner Pascha, um diesem anzuzeigen, daß das Zigeunermädchen lebe. Max Lestyák halte sie verborgen und wolle sie zur Frau nehmen. Er kam aber beim Ofner Pascha merkwürdig an, wie es sich später herausstellte.
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