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Aktualisiert: 8. Juli 2025
Es ist nun aber eine allgemein angenommene Lehre, dass die anatomischen Abstände zwischen den verschiedenen jetzt existirenden Formen der organischen Geschöpfe verkleinert oder selbst zum Verschwinden gebracht werden, wenn wir die lange und vielgestaltige Reihe von Pflanzen und Thieren mit in Betracht ziehen, welche den jetzt lebenden vorausgegangen sind und die wir nur in ihren fossilen Resten kennen.
So wie man an einzelnen organischen Wesen eine bestimmte Physiognomie erkennt; wie beschreibende Botanik und Zoologie, im engern Sinne des Worts, fast nichts als Zergliederung der Thier- und Pflanzenformen ist: so giebt es auch eine gewisse Naturphysiognomie, welche jedem Himmelsstriche ausschliesslich zukommt.
Sie besteht aus völlig weiszer kalkiger Substanz, welche zum Theil aus organischen Bruchstücken und zum Theil aus einer Masse zusammengesetzt ist, die man ganz passend ihrem äuszern Ansehn nach mit Mörtel vergleichen kann. Gesteinsbruchstücke und Rollsteine sind durch diese ganze Schicht zerstreut und bilden häufig, besonders in dem unteren Theile, ein Conglomerat.
Die innere Gestaltung erhielt in der Fassade einen reichen organischen Ausdruck; teils in einer Art farbiger Steinmosaik, wie an San Miniato vor Florenz, teils in Säulenarkaden, wie zuerst am Dom zu Pisa.
Aber hinter dieser Form, die den Spannungen seines Willens und Bewußtseins abgerungen, die nicht organischen Lebens- und Liebestiefen entwachsen ist, droht ständig die Gefahr der Abspannung und Entfesselung, der Zügellosigkeit und Vernichtung. Auf der Höhe seines Ruhmes verführt und überwältigt sie ihn.
Die scheinbar geringfügigsten Eindrücke, die wir gar nicht bemerken, die aber nichtsdestoweniger in uns wirken, indem sie von unserer Umwelt ausgehen, kommen für die Richtung, die Lebhaftigkeit, die Geschwindigkeit, die Frische, den Gefühlston usw. unserer psychischen Reaktionen in Betracht; dazu gehören auch die +organischen Empfindungen+, die von unserem eigenen Leibe ausgehen und durch ihren Gefühlston das übrige Seelenleben beeinflussen , ferner die Empfindungen, die durch die Bewegung und Haltung unseres Körpers ausgelöst werden.
Der so erhaltene Winkel ist daher das complicirte Resultat aller dieser Umstände und nicht der Ausdruck irgend einer organischen Beziehung der Schädeltheile zu einander.
Ein jeder von uns trägt also in sich die organischen Niederschläge dessen, was vor uns war. Einst war Stufe für Stufe aufsteigend alles das bewußt, was jetzt unbewußt, automatisch gleichsam "von selbst" sich reguliert: Das Atmen, der Herzschlag, die harmonische Bewegung, die Verdauung, genug das Leben an allen geheimen Laboratorien unseres Leibes.
In diesem Sinne kann in der Tat das Leben rhythmisch als eine Synkope des Weltallrhythmus, als eine Sondertaktbewegung, nur scheinbar losgetrennt von der Symphonie des Ganzen, definiert werden. Es mag einen langen Schlaf gehabt haben im ewigen Barbarossagrab: der Felsen brach, die Hemmung fiel, und die junge Majestät des Organischen stieg auf den Thron der Erde.
Es wird aber nicht unverändert verwendet, sondern der Arbeiter der selbstbewußten Form vertilgt zugleich die Vergänglichkeit, welche die unmittelbare Existenz dieses Lebens an ihm hat, und nähert seine organischen Formen den strengern und allgemeinern des Gedankens.
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