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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Aus dem Heeresbericht einer neuen Zeitung sprang mir der Satz in die Augen: »Es gelang uns, den Feind an der Steenbachlinie aufzuhaltenEs war seltsam, zu empfinden, daß unser scheinbar wirres Tun in finsterer Nacht weltgeschichtliche Bedeutung erlangt hatte. Wir hatten ein gut Teil dazu beigetragen, die mit so gewaltigen Kräften begonnene feindliche Offensive zum Stillstand zu bringen.

Da bei der ungeheuren Übermacht des Feindes Überflügelung unvermeidlich war und doch dem Gewaltstoß der Offensive, der die Entscheidung bringen mußte, nur so viel Kräfte entzogen werden durften als die Rücken- und Flankendeckung der angreifenden Schlachtlinie durchaus forderte, ließ Alexander hinter den Flügeln seiner Linie rechts und links je ein zweites Treffen formieren, das, wenn der Feind die Linie im Rücken bedrohte, kehrtmachen und so eine zweite Front bilden, wenn er gegen die Flanke losging, mit einer Viertelschwenkung sich im Haken an die Linie anschließen sollte.

Hier zogen sie die Truppen aus den Pofestungen, wahrscheinlich zu Wasser, wieder an sich und erwarteten den Beginn der besseren Jahreszeit, um in der Defensive die Apenninpaesse zu besetzen und, zur Offensive uebergehend, in das Potal hinabzusteigen und etwa bei Placentia sich die Hand zu reichen. Allein Hannibal hatte keineswegs die Absicht, das Potal zu verteidigen.

Auf dem Festlande, in der ganzen Kraft der Offensive, sah Alexander seine Seemacht jetzt, da sie unmöglich gegen den dreimal stärkeren Feind die See halten konnte, auf die Verteidigung beschränkt; so wichtige Dienste sie ihm beim Beginn des Feldzuges und zur Deckung der ersten Bewegungen des Landheeres geleistet hatte, sie war ihm, seit die persische Macht in Kleinasien unterlegen, ohne besonderen Nutzen, dagegen der Aufwand, den sie verursachte, außerordentlich; hundertsechzig Trieren forderten an dreißigtausend Mann Matrosen und Epibaten, fast ebensoviel Mannschaft als das Heer, das das Perserreich über den Haufen stürzen sollte; sie kosteten monatlich mehr als fünfzig Talente Gold, und vielleicht ebensoviel Unterhalt, ohne, wie das Landheer, das nicht viel teurer zu unterhalten war, mit jedem Tage neue Eroberung und neue Beute zu machen.

Unsere Verluste an Menschen wie Kriegsgerät sind schwer; die Preisgabe des Geländes wäre zu verschmerzen gewesen. Das bisherige Gesamtergebnis der großen feindlichen Offensive im Westen war nach meinem Urteil für uns nicht unbefriedigend. Geschlagen waren wir nirgends. Selbst die bedenklichsten Gefahren hatten wir aufgefangen.

Die vierfache Offensive hatte ueberall ihren Zweck verfehlt und Philippos sah im Herbste nicht bloss sein ganzes Gebiet vom Feind gereinigt, sondern er konnte noch einen, freilich vergeblichen, Versuch machen, die an der aetolisch-thessalischen Grenze gelegene und die Peneiosebene beherrschende feste Stadt Thaumakoi den Aetolern zu entreissen.

Ob Kerenski aus eigenem Entschluß oder durch die Lockungen und den Zwang der Entente zum Angriff bewogen wird, ist schwer zu entscheiden. Jedenfalls hat die Entente das größte Interesse daran, daß Rußland nochmals zu einer Offensive vorgetrieben wird. Sie hat im Westen die gute Hälfte ihrer Sturmkraft bis jetzt schon vergeblich geopfert, ja vielleicht schon mehr als die Hälfte.

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