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Aktualisiert: 27. Juli 2025


Gewitzigt durch den ziellosen Meinungswirrwar der Darmstädter Konferenzen, zogen Bayern und Württemberg diesmal vor, zunächst unter sich ins reine zu kommen, dann erst die kleinen Nachbarn zum Beitritt aufzufordern. Ein richtiger Gedanke, sicherlich, doch die Heimlichkeit des Verfahrens verletzte die oberrheinischen Höfe.

Vielmehr trat wieder einmal jene eigentümliche Stellung des Rheinlandes hervor, das so oft schon in unserer Geschichte die heilsame Rolle des Vermittlers gespielt hat zwischen Nord und Süd. Die kleinen oberrheinischen Staaten waren dem rheinischen Tieflande durch stärkere Interessen verbunden als den bayrisch-schwäbischen Landen.

Mai 1827 besprachen sich Berstett und du Thil nochmals in Heidelberg; gleich darauf sendeten die drei oberrheinischen Höfe ablehnende Antworten nach München. Berstett erwiderte schroff, Baden wolle nicht eine künstliche Industrie durch Schutzzölle großziehen.

Mit Recht erhob Bayern lebhaften Widerspruch: nur bei ganz niedrigen Zöllen seien Lagerhäuser entbehrlich; auch solle man die Hoffnung auf Frankfurts Beitritt festhalten und nicht den natürlichen Mittelpunkt des oberrheinischen Speditionshandels zugunsten kleinerer Plätze benachteiligen.

Letzteres war bekanntlich nicht der Fall; die Bewegung der Zeit gährte gewaltig, selbst in der Studentenwelt, welche alle Phasen der kommenden Revolutionsjahre thatsächlich anticipirte, während ich selbst bald ganz unabhängig von den Hörsälen, von der Oberrheinischen Zeitung und der Rundschau zu Struves Volksführer, von diesem zur Mannheimer Abendzeitung und rasch zu Heinzens diabolischen witzigen Pamphleten innerlich fortgaloppirte.

Gegenwärtig, wo es Tausenden einleuchtet, wohin die Entchristlichung der Völker und die Protestantisirung katholischer Christen führe und wo aus den Denkschriften der Oberhirten der oberrheinischen Kirchenprovinz ein Wächterruf des Himmels an sämmtliche Dusler unter dem Monde erklingt, da wird es Pflicht, alle Kraft aufzubieten, um einer bessern Zukunft eine Gasse machen zu helfen.

Indessen hatten die beiden Königreiche ihren Entwurf festgestellt und die oberrheinischen Kabinette zu Verhandlungen über das Beschlossene eingeladen. Im Februar 1825 begannen die Stuttgarter Konferenzen eine kläglichere Wiederholung der Darmstädter Verhandlungen, von Haus aus verdorben durch Groll und Mißtrauen.

Als ich ihn kennen lernte, schrieb er unter anderen für denOberrheinischen Kurierin Freiburg in Baden, für die Rechbauersche demokratischeTagespostin Graz und dasDeutsche Wochenblattin Mannheim, von dem er aber wohl kaum Honorar bezog.

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