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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Darüber geht doch nichts. Nackt dem Element hingeben. Direktestes Naturgefühl, Einsgefühl mit der Natur! Diese dumme Küsserei! Es kam so über mich. Und so tolpatschig, wie nur ich bei solchen Sachen bin. Eine ganz unschuldige Regung der Zärtlichkeit. Mancher küsst im Vorbeigehen jedes Mädel, das ihm gerade gefällt, und sie lachen beide und denken sich weiter nichts dabei.
Ihm wird die Welt im pantheistischen Naturgefühl des Lyrikers lebendig und von innen her verständlich: und was dieses Gefühl ihm gegeben hat, das wird ihm später in der Arbeit der wissenschaftlichen Forschung, in der fortschreitenden Vertiefung der »scientia intuitiva« die er vom Ganzen des Seins und Werdens erringt, Zug für Zug bestätigt.
Die Fremdheit der Natur, der ersten Natur gegenüber, das moderne sentimentalische Naturgefühl ist nur die Projektion des Erlebnisses, daß die selbstgeschaffene Umwelt für den Menschen kein Vaterhaus mehr ist, sondern ein Kerker.
Nur die Wellen entbehrte er, die rollenden Nordseewellen, diese erfrischenden Sturzbäder. Und dies reine absolute Naturgefühl, sich so den spielenden Wellen überlassen zu können, Welle mit den Wellen sein, oder der stählende Kampf mit ihnen. Hier war es meistens ruhig und glatt, nur bei anhaltendem Ostwind gab es einmal etwas Wellengang. Doch der Ostwind wollte sich nicht einstellen.
Als es ihn los ließ, blieb nichts Festes mehr in ihm. Alles weich, aufgelöst. Tränen und Schluchzen. Er ging weiter. Er ging weiter, nunmehr für sich und grüblerisch. Mysteriöse Rührungen waren ihm angesichts der Natur nichts Ungewöhnliches, so stark und jäh wie diesmal indes hatten sie ihn noch niemals befallen. Es war eben sein Naturgefühl, das stärker und tiefer wurde.
Dieser schöne Glaube, der in einem lebendigen Naturgefühl wurzelte, war damals wieder aufgelebt, da man wieder die Welt mit dem Gefühl zu erfassen begonnen hatte. Wir finden ihn an vielen Stellen in der Dichtung des jungen Goethe aufs glücklichste verwertet; auch der wieder lebendig gewordene Glaube an den Genius gehört hierher.
Völlig unarchitektonisch in der Anordnung der einzelnen Scenen, die nach Art der mittelalterlichen Miniaturen nur durch mageres Geäst getrennt sind, ohne Größe oder Energie der Auffassung, ohne besondere Mannigfaltigkeit, in der Behandlung der Körper wie im Ausdruck wenig individuell und weichlich, geben diese Skulpturen durch den glücklichen Reliefstil und die saubere Durchführung, durch den ausgesprochenen Schönheitssinn, die Lieblichkeit der Typen, das feine Naturgefühl, selbst in der Behandlung des Nackten, durch die schlichte und klare, wenn auch etwas breite Erzählungsweise, durch die gemütliche, genrehafte Auffassung die vorteilhafteste Vorstellung von dem Können der sienischen Bildhauer dieser Zeit.
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