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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Das himmlische Gestirn, das er mehr denn einmal verloren hatte, erleuchtete ihn wieder, als er höher trat, und noch war es Tag, als er an seiner Herberge anlangte. Nochmals erfreute er sich der großen Gebirgsansicht und zog sich sodann auf sein Zimmer zurück, wo er sogleich die Feder ergriff und einen Teil der Nacht mit Schreiben zubrachte. Wilhelm an Natalien
Wilhelm hatte unter diesen Spielen mehr als einen baenglichen und verdriesslichen Augenblick; der leichtsinnige Friedrich ergriff manche Gelegenheit, um auf eine Neigung Wilhelms gegen Natalien zu deuten. Wie konnte er darauf fallen? wodurch war er dazu berechtigt?
Für den Fall, daß ich in was immer für Angelegenheiten abwesend sein sollte, nahm jedes Haus das Recht in Anspruch, Natalien beherbergen zu dürfen. Der Zitherspieler spielte täglich und oft ziemlich lange vor uns. Am fünften Tage kam die Zither. Ich überreichte sie ihm, und er, da er sie erkannte, wurde fast blaß vor Freude.
Ihrer Liebe ist nicht zu helfen. Die Tante an Hersilien Dein letztes Zettelchen hätte ich auch mit an Lenardo eingepackt, wenn ich überhaupt bei dem Vorsatz geblieben wäre, den mir meine inkorrigible Neigung, mein Leiden und die Bequemlichkeit eingegeben hatten. Eure Briefe sind nicht fort. Wilhelm an Natalien
Sie faßten sich indes, so gut es sich fügen wollte; unser Künstler packte sorgfältig seine Arbeit zusammen, sie schifften beide sich ein, Wilhelm begleitete ihn bis in die obere Gegend des Sees, wo jener nach früherer Verabredung seinen Weg zu Natalien suchte, um sie durch die schönen landschaftlichen Bilder in Gegenden zu versetzen, die sie vielleicht so bald nicht betreten sollte.
Wir mußten in der Festigkeit der Überzeugung der Liebe des Andern ruhen, durften uns nicht durch Ungeduld vermindern und mußten warten, wie sich alles entwickeln werde. So konnte ich mit dem Gefühle von Seligkeit von Natalien fern sein, konnte mich freuen, daß alles so ist, wie es ist, und konnte dessen harren, was meine Eltern und Nataliens Angehörige beginnen werden.
Er war stumm und ohne Sprache und hatte den Mut nicht, ihren Augen zu begegnen. So sass er neben ihr auf dem Kanapee, auf dem er Natalien zuerst angetroffen hatte. Er dachte mit grosser Schnelle eine Reihe von Schicksalen durch, oder vielmehr er dachte nicht, er liess das auf seine Seele wirken, was er nicht entfernen konnte.
»Ganz richtig«, erwiderte mein Gastfreund, »wir sind auch nur zur Aufführung des König Lear hingefahren. Ich war in der Loge hinter Natalien, habe euch aber nicht gesehen.« »Ich euch auch nicht«, antwortete ich. »Natalie hat uns von dem jungen Manne erzählt, der ihr im Schauspielhause aufgefallen sei«, erwiderte er, »aber erst nach langer Zeit konnte sie uns eröffnen, daß ihr es gewesen seid.«
Ach welch ein Unterschied ist es, ob man sich oder die andern beurteilt. Eilftes Kapitel Wilhelm an Natalien
So kam ich fast dicht gegen sie heran. Sie mußte nun meinen Tritt im Grase oder mein Anstreifen an das Getreide gehört haben; denn sie erhob sich plötzlich, wendete sich um, damit sie mich sähe, und ich stand vor Natalien. Kaum zwei Schritte waren wir von einander entfernt. Das Bänklein stand zwischen uns. Der Baumstamm war jetzt etwas seitwärts. Wir erschraken beide.
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