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Aktualisiert: 17. September 2025
Herr Pfäffling sah auch nicht aus wie einer, der sich nicht freut, als er am Samstagmittag, gleich von der Musikschule aus an den Bahnhof eilte.
Am Vorabend lief noch ein Brief von Kraußold ein, der keinen Zweifel mehr darüber ließ, daß Pfäffling einstimmig gewählt würde. Gegen Mittag konnte das Telegramm einlaufen. Es war noch nicht da, als Herr Pfäffling aus der Musikschule heimkam. So setzten sie sich alle zu Tisch wie gewöhnlich, aber die Kinder stritten sich darum, wer aufmachen dürfte, wenn der Telegraphenbote klingeln würde.
"Über alles Erwarten," rief Herr Pfäffling, "eine durch und durch musikalische Familie, die beiden Söhne feine Violinspieler, ich glaube kaum, daß wir einen solchen Schüler in der Musikschule haben, und ihre Mutter spielt Klavier mit einer Gewandtheit, daß es ein Hochgenuß sein wird, mit ihr zusammen vierhändig zu spielen. Aber nun will ich euch erzählen.
Heute ist, nach den langen Sommerferien, wieder der erste Schultag. Der Musiklehrer Pfäffling, der schlanke Mann, der noch immer ganz jugendlich aussieht, war schon frühzeitig mit langen Schritten den gewohnten Weg nach der Musikschule gegangen, um dort Unterricht zu geben.
Herr Pfäffling war in der Musikschule, seine Frau empfing mit Freundlichkeit diese beiden Schüler, die ihrem Lehrer seine Aufgabe immer leicht gemacht hatten.
Über Weihnachten hatte man sich ganz in die Familie vergraben, jetzt, durch die Berührung mit der Außenwelt, erfuhr man wieder, was vor sich ging. Herr Pfäffling hatte vom Direktor der Musikschule etwas gehört, was ihn ganz erfüllte: Ein Künstlerkonzert ersten Ranges sollte in diesem Monat stattfinden.
"Du bist ja zu allem zu brauchen," sagte er, "woher weißt du das Zimmer?" "Mein Vater ist Lehrer an der Musikschule, ich habe ihn schon oft dort abgeholt." "Ah, Musiklehrer, und hat dennoch kein Billet genommen für unser Konzert?" "Nein," sagte Wilhelm, "aber kein Mensch in der ganzen Stadt kann sich mehr darüber freuen, als mein Vater!"
Da ist Probe in der Musikschule, da kann ich unmöglich fort. Das muß er schon allein ausfechten. Es kann ihm auch nicht viel geschehen, wenn es sich nur um einen Schneeballen an die Schulter handelt; war auch gewiß sonst gar nichts dabei, Wilhelm, ich kann es kaum glauben!"
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