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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Es fiel ihm ein, wie die Kinder gekreischt und gelacht hatten, als er mit Kasperle durch das Dorf gegangen war, er sah auch in Kasperles Augen den Schalk glitzern und funkeln, da dachte er: Ich muß wohl aufpassen. Und als die Base Mummeline mal wieder »hach!« und »ach!« schrie, sagte er streng: »Nun ist's genug; Kasper geht ins Bett.
»Er konnte nichts dafür,« sagte die Frau Lehrerin. »Ich hab's gesehen, nur ein bißchen geschwinde ist er zur Türe hereingekommen.« »Er hat's mit Absicht getan. Hach, das schreckliche Gesicht!« Die Base Mummeline stand wütend und scheltend auf, und bitterböse saß sie dann am Tisch.
In das Schulhaus kamen darum auch noch am gleichen Mittag etliche Nachbarinnen, eine wollte Gewürz, die andere Nähnadeln, die dritte einen Kupfertopf besorgt haben; so ging es weiter, und zuletzt hatte die Base Mummeline einen langen Zettel, auf dem alle Wünsche verzeichnet standen. »Das wird zuviel zu tragen,« sagte die Lehrersfrau; »Base, da tust du dir Schaden.
»Freilich, freilich, selbst die Base Mummeline!« »Und wen heiratet die Gräfin Rosemarie?« Ein kleines blondes Mädelchen, das Agathchen Morgenschön, stellte sich auf die Fußspitzen, damit es unter den langen Buben auch gesehen werde.
Niemand sah ihn, er aber sah durch sein Guckloch allerlei, zuerst die Base Mummeline, die auf der Straße stand und auf ein paar Buben schalt. Und dann sah Kasperle das liebe Schulhaus, er sah Herrn Habermus, der kam, den fremden Künstler zu begrüßen. Kasperle hörte die gute, freundliche Stimme reden, und der Kasten wurde ihm drückend eng.
»Ei freilich, Frau Mummeline!« antwortete der Diener. »Kennt Ihr ihn denn?« Die Base Mummeline aus dem Schulhaus in Waldrast brummte nur: »Hm!« Bei sich dachte sie: Was, das Kasperle ist hier am Herzogshof! Ei, wie ist denn das zugegangen! Sie war dem Kasperle seit vielen Jahren bitterböse.
Der Schullehrer sah auch freundlich drein und Kasperle dachte: Wenn die Base doch nie wiederkäme! Aber die Base Mummeline dachte gar nicht ans Fortbleiben. Die erlebte in der Stadt eine höchst seltsame Geschichte, und sie stieg am nächsten Tag, als sie alles eingekauft hatte, so schnell es nur ging, wieder nach Waldrast hinauf. Zu später Nachmittagsstunde kam sie im Dorfe an.
Von seinem Fenster aus konnte Kasperle denen drüben in die Stuben sehen, und gerade wollte er das tun, als die Base Mummeline ans Fenster trat. Hei, fuhr da Kasperle zurück! Ganz böse sah er gleich aus, und Herr Severin hob warnend den Finger: »Kasperle, Kasperle, mache keinen dummen Streich!« Kasperle wollte das bestimmt nicht. Wenn nur die Base Mummeline nicht gewesen wäre!
Ihr paßte nicht der Gast im Hause, der unnütze Esser, und ihr gefiel das ganze Kasperle nicht. »Wie ein Spatzenschreck sieht er aus,« behauptete sie und sah den Kleinen scheel an. Dem Kasperle gefiel die Base Mummeline auch recht wenig. Er merkte gleich, an der hatte er keine gute Freundin.
Herr Habermus hörte das Geschrei drüben in seiner Wohnung, und noch ehe die Base Mummeline die Klingel geschwungen hatte, lief er schon hinüber. Er riß die Türe auf und schrie: »Potzwetter, was ist das für ein Lärm!« Platsch! fiel Kasperle vor Schreck vom Schulschrank herab.
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