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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Auch noch einige andere tropische Früchte reifen gut im La Mortola-Garten, so die Guavas oder Guayaben, welche man von zwei Psidiumarten dort erntet. Die Gattung Psidium gehört zu den Myrten-Gewächsen und wird in allen Tropenländern cultivirt.
Er staunt, wenn ihn die Chemie belehrt, daß der Thee der Chinesen, der Mate der Brasilianer, der Kaffee und die Khatpflanze der Araber, die Chocolade der Azteken, die Kolanüsse der Neger im wesentlichen dieselben Stoffe enthalten. Im La Mortola-Garten, bei Betrachtung der Pflanzen, die jene Stoffe liefern, konnten wir die Verschiedenheit ihres Aussehens feststellen.
Eine wichtige Rolle in der Parfümerie spielen auch die Blüthen der Acacia Farnesiana, eines Bäumchens, das zu bewundern wir im La Mortola-Garten schon Gelegenheit hatten. Acacia Farnesiana wird in Grasse nur in beschränktem Maße angebaut, liefert aber immerhin 30–40 000 Kilogramm Blüthen im Jahre; große Pflanzungen dieser Art finden wir in Algerien.
Im La Mortola-Garten ist die in der Nähe des Einganges stehende Photinia serrulata daher auch mit ihrem Synonym als Crataegus glabra bezeichnet.
Man pflückt sie im Sommer und legt sie in Weinessig ein; viel Tausende von Kilogrammen Kapern werden so in der Provençe bereitet. Staunend bleibt man wohl im La Mortola-Garten vor einer Nachtschattenart, dem baumartigen Solanum Warszewiczii, stehen, an welchem Früchte von Größe und Gestalt der Hühnereier hängen.
Edmund O. von Lippmann kommt ebenfalls in seiner überaus gründlichen und erschöpfenden »Geschichte des Zuckers« zu dem Ergebniß, daß der Sakcharon der antiken Welt nicht unser Zucker gewesen sei; er weist nach, daß der *feste* Zucker auch in Indien erst in der Zeit zwischen dem dritten und sechsten Jahrhundert n. Chr. bekannt wurde. Man sieht es im La Mortola-Garten in voller Entfaltung.
Weitaus der merkwürdigste Baum in der Reihe der Agrumi ist die Bizzarria, welche der La Mortola-Garten ebenfalls besitzt. Schöner entwickelt sah ich diese Pflanze im botanischen Garten zu Neapel. Die Bizzarria trägt zugleich Orangen, Citronen und Limonen.
Besonders fällt in dem La Mortola-Garten eine monströse Orangenform auf, die der Katalog als »Citrus Aurantium var. Buddhafingered« bezeichnet. Die Mißbildung beruht darauf, daß die einzelnen Fruchtfächer, aus welchen die Orange aufgebaut ist, statt zu einer runden Frucht vereinigt zu bleiben, an ihren Enden frei hervorwachsen. Dadurch bekommt diese Frucht eine Anzahl von Fortsätzen und erinnert entfernt an eine Hand mit vorgestreckten Fingern. Diese
Es fällt im La Mortola-Garten wie in den anderen Gärten der Riviera wohl auf, daß die Camellien, Rhododendren und Azaleen so stark gegen andere Pflanzen zurücktreten. Man erblickt sie nur vereinzelt und bei weitem weniger schön und kräftig wie etwa an den italienischen Seen entwickelt. Das hat in der Zusammensetzung des Bodens seinen Grund.
Um gute Früchte zu tragen, muß der Baum veredelt werden, und es waren jedenfalls die Araber, welche die bessere Fruchtform dieses Baumes am Mittelmeer verbreiteten. Er ist in Süd-Arabien wohl zu Hause, doch an vielen Orten der Riviera jetzt verwildert. Im La Mortola-Garten werden auch der Theestrauch und Kaffeebaum im Freien gezogen.
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