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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Den Spaniern trat auf den Philippinen allerdings nie eine so geschlossene Macht gegenüber, wie den Portugiesen auf den Molucken im dortigen Fürstenbund, so dass es ihnen leichter werden musste, die einzelnen gänzlich von einander unabhängigen Clan's von Luzon und den Visaya's sich zu unterwerfen.
Trotzdem sie 1511 unter Antonio de Abreu und Francisco Serrano die freundlichste Aufnahme in Amboina und Celebes finden, und sie aus den zwischen Tidor und Ternate angestifteten Kriegen als Sieger hervorgehen, folgen sich ununterbrochen Empörungen der einheimischen Fürsten und Streitigkeiten dieser oder selbst der Portugiesen untereinander. 1531 sehen sie sich sogar gänzlich auf ihre Festung in Ternate beschränkt, die durch das Heer der verbündeten Könige der Molucken durch Jahre hindurch belagert wird.
Ursprünglich von Gilolo aus colonisirt, hatte bald Ternate durch seinen Reichthum an Gewürzen und seine günstige Lage für den Handel in den Molucken eine solche Anziehungskraft gewonnen, dass Einwanderungen von Javanesen, Malaien und Arabern in kurzen Zwischenräumen aufeinander folgten. Solche Zuzüge werden aus den Jahren 1304, 1322, 1347, 1358 erwähnt.
Als aber Carl V. 1539 einen Tractat mit Portugal schloss, wonach er alle seine Ansprüche auf die Molucken für 350,000 Ducaten an die Krone Portugal verkaufte, war der spanischen Eroberungslust im fernen Osten ein neuer Weg vorgezeichnet.
Im Laufe weniger Jahre aber wusste dieser Mann nicht bloss den Bund der Fürsten aufzulösen, sondern sich auch unter den Mohamedanern so beliebt zu machen, dass sie ihm die Krone anboten. Durch ihn wurde das Christenthum rasch auf den Molucken und in Celebes eingeführt.
Der portugiesischen Eroberung von Malacca und den Molucken waren beständige Unruhen und Kriege, keine den Handel ermunternde Periode der Ruhe gefolgt. Im Jahre 1611 erst langte der erste holländische Gouverneur in Bantam an, von wo aus seit 1602 ein ziemlich lebhafter Handel mit den Engländern in Achin eröffnet worden war.
Nun wird ihm das Gouvernement dieser Inseln genommen, und die nachfolgenden Gouverneure beginnen von Neuem das alte Spiel der Intriguen und kleinen Kriege, bis endlich 1581 Baber, König von Ternate, die portugiesische Festung einnimmt und der Fremdherrschaft ein Ende macht. Dann folgen einige vergebliche Versuche der Spanier, sich die Molucken zu unterwerfen, bis es endlich im Anfang des 17.
Dieser Periode verdankt Manila ihren hochtrabenden Namen der "Perle des Orients". Ein ganz anderes Bild liefert uns die Geschichte der Eroberung der Molucken durch die Portugiesen.
Antonio Galvan befreit seine Landsleute, schlägt die Fürsten in Tidore, und schliesst mit ihnen Frieden. Ihm gelingt es bald durch freundliche Behandlung der Eingebornen und Schonung der angestammten Fürsten, die er vorher hat seine Macht fühlen lassen, sich eine solche Popularität zu erwerben, dass ihm bald nachher die Krone sämmtlicher Molucken angeboten wird.
Während die früheren Expeditionen zur Eroberung der Molucken bestimmt waren, sollte nun Villalobos die Philippinen unter spanische Herrschaft zwingen und durch die ihn begleitenden Augustinermönche den Eingebornen den christlichen Glauben bringen. Aber auch diese Unternehmung verunglückte gänzlich. Glücklicher als Carl war Philipp II., welcher 1564 eine Expedition unter Legaspi auslaufen liess.
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