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Aktualisiert: 9. Oktober 2025


Die Kapellmusik ist undenkbar schön. Besonders das "Miserere" von Allegri und die sogenannten "Improperien", die Vorwürfe, welche der gekreuzigte Gott seinem Volke macht. Sie werden Karfreitags frühe gesungen.

Als er auf der Brust des Jünglings Jenes Medaillon gewahrte, Das der Mutter Bildnis einschloß, Weinte Cortez helle Tränen Doch er wischt' sie ab vom Auge Mit dem harten Büffelhandschuh, Seufzte tief und sang im Chore Mit den Andern: miserere! Blasser schimmern schon die Sterne, Und die Morgennebel steigen Aus der Seeflut, wie Gespenster, Mit hinschleppend weißen Laken.

Miserere: eine Liga mit dem heiligen Vater, mit San Marco, mit den Lilien! O die böse Klimax! O die unheilige Dreieinigkeit! Dem Papste traut man nicht über den Weg, weder ich noch irgendeiner. Er ist ein Medici! Marcus aber, mein natürlicher Feind und Nachbar, ist der ruchloseste aller Heiligen.

Als der noch aus seinen Wunden blutende Johann Friedrich des Kaisers ansichtig wurde, den er in seinen Absagebriefen als »Karl von Gent, der sich römischer Kaiser heißt« betitelt hatte, seufzte er tief und rief aus: #»Miserere miserere mei domine, nos sumus jam hic!«# Der Kaiser erkannte den friesischen Hengst wieder; es war derselbe, den Johann Friedrich vor drei Jahren auf dem Reichstag zu Speier geritten hatte.

Solche Beyspiele könnten häufig angeführt werden. Sein außerordentliches Gedächtniß zeigte sich auch schon in der Jugend; das aufgefaßte Miserere in Rom giebt einen vollen Beweis davon. Er behielt es ungeschwächt bis an sein Ende. Da man seine Kompositionen unglaublich suchte: so war er nie sicher, daß ihm nicht ein neues Werk selbst während des Kopirens abgestohlen werde.

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hyksos

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