Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 8. Juni 2025
Dann verließ er, ohne sich umzuwenden, den Platz, und lautlos folgten ihm die Fackelträger. Michael Strogoff war allein, wenig Schritte von seiner Mutter, welche noch leblos, vielleicht wirklich todt, auf der Erde lag. In der Ferne hörte man das Schreien und Singen, das Lärmen der Orgie. Festlich erleuchtet prangte die unglückliche Stadt.
Es schien, als ob der durchdringende Blick Sangarre’s mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihm hafte, und als wollte die Zigeunerin seine Züge ihrem Gedächtniß unauslöschlich einprägen. Einige Minuten später verließ dann auch Sangarre den „Kaukasus“, als der Alte mit seiner Truppe schon am Lande war. „Die reine Zigeunerfrechheit! murmelte Michael Strogoff.
Aber bevor Michael Strogoff noch Zeit fand zu antworten, rief einer der Bootsführer mit erschrockener Stimme: „Die Tartaren! Die Tartaren!“ Wirklich glitten einige von Bewaffneten besetzte Barken den Irtysch in größter Schnelligkeit hinab und mußten binnen wenigen Minuten die Fähre erreichen, welche viel zu tief im Wasser ging, um jenen schnell genug entweichen zu können.
Der Erzengel Michael zog ein himmelblaues Gefieder an, der Erzengel Gabriel ein rosenrotes und der Erzengel Raphael ein smaragdgrünes. Sämtliche Heilige, Patriarchen und Propheten geleiteten die drei Erzengel ans Himmelstor und sahen mit unendlichem Entzücken, wie sie, in ihren leuchtenden Farben zu gewaltigem Fluge ausholend, gegen die Erde niederschwebten.
Eine einzige Leidenschaft besaß Michael Strogoff, die Liebe zu seiner alten Mutter Marfa, welche nicht zu bewegen gewesen war, das alte Haus der Strogoff’s in Omsk, an der Grenze von Irtysch, zu verlassen, in dem sie so lange Zeit mit dem alten Jäger vereint gelebt hatte.
Michael Strogoff achtete darauf, daß seine junge Begleiterin bestmöglich versorgt war. Die Wagendecke, die ein schärferer Windstoß leicht hätte wegreißen können, wurde durch über und hinter ihr gekreuzte Stricke besser gesichert.
Weiter erkannte er auch noch trotz der zunehmenden Dunkelheit einen geräumigen Wagen, die gewöhnliche Wohnung dieser Zigeuner oder Tsiganen, die sich in Rußland überall in Massen umhertreiben, wo einige Kopeken zu erhaschen sind. Der Zigeuner war inzwischen einige Schritte vorgetreten und schickte sich eben an, Michael Strogoff weiter auszufragen, als sich die Thür der Bude öffnete.
„Wie drohend die Gefahr auch sei, sagte Alcide Jolivet, jedenfalls weiß ich Einen, der sich nicht mit ausschiffen würde.“ Er spielte hiermit auf Michael Strogoff an. Inzwischen schwamm das Floß schnell zwischen den Eisschollen hinab, die sich immer enger und enger zusammendrängten.
Sie mußten hinauf. Ich schickte nach dieser Beobachtung gleich nach Gschaid, aber der Holzknecht Michael, der hinüberging, sagte bei der Rückkunft, da er uns fast am Eise oben traf, daß ihr sie schon habt, weshalb wir wieder heruntergingen.«
Sein Vater, der vor zehn Jahren verstorbene Peter Strogoff, bewohnte die in dem gleichnamigen Gouvernement gelegene Stadt Omsk, woselbst seine Mutter, Marfa Strogoff, noch jetzt lebte. Dort, in jenen wilden Steppen der Provinzen Omsk und Tobolsk, war es, wo der furchtbare sibirische Jäger seinen Sohn Michael „verstählt“ hatte, wie der landläufige Ausdruck hieß.
Wort des Tages
Andere suchen