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Wir fordern oder erwarten von allem dem, was nun einmal zum Menschen gehört, nicht bloss seinen Reden und Handlungen, sondern auch den Formen und Farben seines Körpers, dass sie uns den Eindruck einer gewissen Bedeutsamkeit machen, dass in ihnen für unser Gefühl oder Bewusstsein ein gewisser nicht überall identischer, auch nicht überall gleich erhabener Sinn, ein gewisses Mass von Zweckmäßigkeit, körperlicher oder geistiger Lebenskraft und Leistungsfähigkeit sich ausspreche, oder auszusprechen scheine.

Wenn der Feldherr zu der Fürstin sagt: »Mevrouw, es ist zu spät, man schloss die Thore beide«, wie kann er nur im voraus wissen, dass sie sagen will: »Wohlan denn, unverzagt, entblösst das Schwert der Scheide!«? Denn wenn sie nun, als sie hörte, dass die Thore geschlossen seien, antwortete, dass sie dann ein wenig warten wolle, bis geöffnet werde, oder dass sie ein andermal wiederkommen werde, wo blieben dann Mass und Reim?

Dass das Bedeutungslose, das den Eindruck der Komik macht, thatsächlich ein relativ hohes Mass psychischer Kraft gewinnt, zeigt die Erfahrung leicht. Die geringfügige Leistung wäre vielleicht ganz und gar unbeachtet geblieben, wir wären jedenfalls leicht darüber hinweggegangen, wenn wir in ihr nicht die klägliche Erfüllung hochgespannter Erwartungen sähen; und ebenso in den anderen Fällen.

Meine Absicht war zunächst, etwas Mass und Reim in die Wiedergabe zu bringen, doch finde ich es schliesslich besser, das Schnürleibchen wegzulassen. Ich weiss nicht, wo ich sterben soll. Ich habe die grosse See gesehn am Südrand, da ich da war mit meinem Vater, Salz zu machen. Wenn ich sterbe auf der See und wenn man meinen Leichnam wirft ins tiefe Wasser, werden Haie kommen.

Die latinische Religion, herabgedrueckt wie sie ist auf das Mass der gewoehnlichen Anschauung, ist jedem vollkommen verstaendlich und allen insgemein zugaenglich; und darum bewahrte die roemische Gemeinde ihre buergerliche Gleichheit, waehrend Hellas, wo die Religion auf der Hoehe des Denkens der Besten stand, von fruehester Zeit an unter allem Segen und Unsegen der Geistesaristokratie gestanden hat.

Der Schüler, der das Unglück hatte, seines Lehrers Unmut in so hohem Mass auf sich zu lenken, war bis dahin der Lieblingsschüler des Mannes gewesen, den er unvorsichtigerweise tief gekränkt hatte, aber von nun an war er in des Lehrers Augen ein Abscheuling, den derselbe Tag für Tag vor der ganzen Klasse grausam herabsetzte und erbärmlich verprügelte, eine Behandlung, die der Erzürnte dem armen Jungen versprach pünktlich und getreulich fortzusetzen.

Das Gleiche, was durch die Erwartung des Grossen bedingt wird, wird auch zuwege gebracht, wenn Dasselbe erst bedeutungsvoll, dann nichtig erscheint. Es besitzt, als Bedeutungsvolles, sein erhebliches Mass psychischer Kraft; und diese verbleibt ihm, wenn es ein Nichtiges geworden ist. Wir sahen freilich, dass diese beiden Fälle nicht grundsätzlich verschieden sind.

Diese werden immerzu wiederholt, wobei Männer und Frauen hintereinander im Tanzschritt durch die grosse Galerie des Hauses schreiten und das Mass durch lautes Aufstampfen auf den Boden angeben. Wenn abends nach beendigter Tagesarbeit eine Anzahl junger Leute beisammen ist und lang genug mit einander geschwatzt hat, verbringt sie oft noch Stunden mit dem ngarang.

Dagegen erscheint die zu grosse Nase, soweit sie über das normale Mass hinausgeht, als ein Überschüssiges, Zweckwidriges, zum Ganzen des Organismus und des ihn erfüllenden Lebens im Grunde nicht mehr Hinzugehöriges, und insofern Sinnloses und Nichtiges.

Keine Wissenschaft war ihm ganz fremd. Er ahnte, was er nicht wusste, und besass in hohem Masse die Gabe, das Wenige, das er wusste jeder weiss wenig, und er, vielleicht mehr wissend als mancher andere, machte von dieser Regel keine Ausnahme das Wenige in einer Weise anzuwenden, die das Mass seiner Kenntnisse vermannigfachte.