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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Ich habe dir schon erzählt, daß einige von uns sich hatten zu Sergeanten befördern lassen, und ich will hinzufügen, daß noch mehrere den Versuchungen anheimfielen, die in Marzel lockten: sie gaben sich mit weißen Frauen ab, ja, was noch schlimmer ist, sie aßen sogar Speisen, die nicht nach unseren Gebräuchen zubereitet waren.
Geflaggt aber hatten die Schiffe und die ganze Stadt Marzel, weil eine große, günstige Entscheidungsschlacht stattgefunden hatte: die Russen hatten die Deutschen bei den Masurischen Seen vernichtend geschlagen. Im Hafen wurden uns unsere Waffen zurückgegeben und wir wurden durch die Stadt in die Kaserne geführt. Dieser Einzug ist meine schönste Erinnerung an den Krieg.
Lebewohl, auch du, Schlange in dem Glaskasten, adieu Marzel!« Betrachte auch du, Herr, den Lokomotivpfiff als ein Zeichen zum Aufbruch und lasse mich nun allein! Ich bin müde. Lächelnd über diesen eleganten Hinauswurf erhob ich mich.
Heute kann ich mir dieses Verbot nur allzu gut erklären. Sonst aber hatten wir in Marzel ziemlich viel Freiheit. Wir durften frei auf den Straßen gehen, durften uns alles betrachten. Die Leute von Marzel waren sehr freundlich zu uns, sie stopften uns die Taschen voll Zigaretten, schenkten uns wollene Decken und lachten herzlich, wenn wir uns in unserer, ihnen unverständlichen Sprache bedankten.
Ich wartete, bis Mister Galgenstricks Mienen sich wieder glätteten und er zu erzählen fortfuhr: * Die Stadt, in deren Hafen wir nun anlegten, liegt in Frankreich und heißt Marzel. Geschrieben wird sie M-a-r-s-e-i-l-l-e. Sie hat einen sehr schönen Hafen, in dem viele Schiffe lagen und auf das Ende des Krieges warteten.
Übrigens scheinen die Franzosen ihre Maschinengewehre als heilige Gegenstände zu verehren, sonst würden sie sie doch nicht mit Vorliebe auf #Kirchtürmen# aufstellen. Bald genug bewahrheitete sich meine Vermutung, daß unser Aufbruch nahe bevorstünde. Aber wie so anders als unser Einzug in Marzel spielte sich die Abfahrt ab.
Die ersten Tage gefiel mir Marzel über die Maßen, doch als meine Neugier gestillt war, nistete sich die Langeweile in meiner Seele ein und begann ihre Eier auszubrüten. Daher rieten mir meine Kameraden, die Mittage in einem jener Häuser zu verbringen, welche die Weißen »Kaffeehaus« nennen. Aber dort war es noch langweiliger.
Er freute sich kindisch über diese Neuigkeit, und wenn ich ihn nicht festgehalten hätte, hätte auch er mit den Beinen in die Luft gestochert. Mich aber beschlich bittere Traurigkeit ob der Nachricht. Hungersnot! Also hatten die Deutschen schon alle Hindus in ihrem Lande aufgefressen! Und ich, statt meine Brüder zu rächen, war noch immer in Marzel. O, wie ich diese deutschen Dämonen haßte!
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