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In dem vollen Feuer seiner Jugend wollte Felice nicht auf diese ängstlichen Vernunftgründe hören; als er noch dazu erfuhr, daß der Brief vom Mancino gebracht worden war, den er sehr gern hatte und dem er Gutes erwiesen hatte, konnte ihn nichts halten, und er verließ das Haus. Ihm voraus ging, wie schon gesagt wurde, ein einziger Diener mit einer brennenden Fackel.
Dieser Mann war wegen verschiedener Verbrechen aus Rom verbannt, aber auf Bitten Caterinas hatte ihm Felice die mächtige Protektion seines Oheims des Kardinals verschafft, und der Mancino kam oft in Felices Haus, der großes Vertrauen in ihn setzte. Der Brief, von dem wir sprechen, war im Namen Marcello Accorambonis geschrieben, welcher von allen Brüdern Vittorias Felice am liebsten war.
Der Mancino wurde aus dem Gefängnis mit dem Befehl entlassen, bei Todesstrafe unverzüglich in seinen Heimatsort zurückzukehren und ihn nie ohne eine besondere Erlaubnis zu verlassen.
Während nun Vittoria gleich einer Königin in ihrem Hause lebte, wurde Felice Peretti eines Abends, gerade als er mit seiner Frau zu Bett gegangen war, ein Brief durch eine gewisse Caterina zugestellt, die aus Bologna stammte und Vittorias Kammerfrau war. Dieser Brief war von einem Bruder Caterinas, Domenico d'Aquaviva, mit dem Spitznamen il Mancino, der Linkshändige, überbracht worden.